Südwest Presse: Kommentar zur Beamtenbesoldung
Geschrieben am 06-03-2007 |
Ulm (ots) - Es gab sie schon mal, die verschiedenen Ortszuschläge für Städte und Landgemeinden. Und in Bayern erhalten Staatsdiener der unteren Gruppen bis 2009 einen Zuschlag für die höheren Kosten, die sie beim Dienst in einer Großstadt haben. Dass der Gesetzgeber dies so festlegen kann, aber nicht muss, hat das Bundesverfassungsgericht jetzt entschieden. Weder das Leistungsprinzip in der Beamtenbesoldung noch der Grundsatz der Alimentierung zwingen den öffentlichen Arbeitgeber dazu, einen Beamten in München besser zu bezahlen als in Bayreuth. Und dies, obwohl Bayern eine Residenzpflicht hat, wonach Beamte am Dienstort auch wohnen müssen. Gewiss klingt die Begründung der Verfassungsrichter ein wenig weit hergeholt. In der Großstadt gebe es auch mehr Vorteile als auf dem Land: In den Schulen, im Gesundheitswesen und in der Kultur. Dass sich die ein Polizeimeister weniger leisten kann als der Ministerialdirektor, wird zwar angesprochen, doch kaum bewertet. So bleibt die Aufforderung des Senats, die Entwicklung der Lebenshaltungskosten zu verfolgen. Immerhin schätzt ein Gutachter die Unterschiede zwischen Stadt und Land auf 20 Prozent. In der Privatwirtschaft wird darauf teilweise mit übertariflichen Zuschlägen reagiert. Deshalb sollten auch die Länder ihre neue Hoheit in der Besoldung dazu nutzen, wenigstens für untere Gruppen einen Ausgleich anzupeilen.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
57800
weitere Artikel:
- VDZ warnt nach neuerlichem Caroline-Urteil vor weiterer Beschränkung der Berichterstattung über Prominente Berlin (ots) - Nach zweifelhafter Entscheidung des Bundesgerichtshofs ist nun Klarstellung durch Bundesverfassungsgericht erforderlich Überraschenderweise hat der Bundesgerichtshof mit mehreren Urteilen vom heutigen Tage die Freiheit der Presse in der Berichterstattung über öffentliches Verhalten Prominenter eingeschränkt. Das Bundesverfassungsgericht hatte zuletzt 1999 klargestellt, dass die Öffentlichkeit ein berechtigtes Interesse an Berichten über das öffentliche Verhalten von Stars aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar Ostsee-Zeitung, Rostock, zu Mindestlöhnen Rostock (ots) - Mit der Geschwindigkeit einer Schnecke umkreist die Große Koalition das Thema Mindestlohn. Das Feld ist ideologisch vermint. Die Koalitionäre haben in der Spitzenrunde nun wenigstens einen kleinen Schritt aufeinander zu getan. Der Durchbruch war das jedoch noch nicht. Dabei ist die Kernfrage, die dahinter steckt, relativ einfach: Kann man von dem, was man für acht Stunden Arbeit bekommt, auch tatsächlich leben? Viele Menschen können dies nicht. Doch einen Hoffnungsschimmer, dass es den Mini-Löhnen an den Kragen geht, mehr...
- WAZ: Deutsch-polnische Entfremdung: Gefährliches Treiben - Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Ein ebenso gefährlicher wie gespenstischer Vorgang spielt sich im polnisch-deutschen Verhältnis ab; droht es zu vergiften. Eine national-populistische Regierung in Warschau wird nicht müde, antideutsche Ressiments zu schaffen; polnische Magazine greifen in historische Abgründe, um gezielt alte Feindbilder zu pflegen und versteigen sich in nicht minder abscheuliche wie absurde Vergleiche der Kanzlerin mit Hitler. Andererseits greift die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen zur rhetorischen Keule und rückt Polens regierende mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Familienförderung Halle (ots) - Die Ministerin hatte im Februar erklärt, man brauche 500_000 zusätzliche Krippenplätze. Dann gab es eine lebhafte Diskussion mit viel Zustimmung in den eigenen Reihen, Unterstützung der Kanzlerin und des CDU-Generalsekretärs - und hohe Sympathiewerte für die siebenfache Mutter in der Bevölkerung. Nur eines gibt es jetzt nicht: Taten. Im Gegenteil. Statt dessen verweisen Union und SPD auf die Koalitionsvereinbarung, wo von nur 230 000 zusätzlichen Krippenplätzen die Rede ist. Im Übrigen müsse erstmal der Bedarf ermittelt werden. mehr...
- WAZ: 20 Jahre Frauenpolitik vom Amt: Auf dem Weg nach oben - Leitartikel von Sigrid Krause Essen (ots) - Machen wir uns nichts vor: Von Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung - im Beruf, in der Politik, in der Gesellschaft - sind die Frauen in diesem Land noch ziemlich weit entfernt. Aus aktuellem Anlass (8. März! Frauentag!) wird gerade wieder gern daran erinnert: Frauen sind in den Führungsetagen auch großer Konzerne willkommen als kluge, kompetente Zuarbeiterinnen, doch in den Vorstandsrunden bleiben die Männer unter sich. Und die wenigen, die bis ins Management vorgedrungen sind, bekommen für ihre Arbeit ein Viertel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|