Rheinische Post: Airbus braucht Ruhe
Geschrieben am 06-03-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener
Zur Hälfte hat Nicolas Sarkozy ja sogar Recht: Wie beim Tauziehen verpulvern Franzosen und Deutsche im Ringen um die Airbus-Sanierung viel Kraft und viel Zeit, ohne die Sache selbst zu bewegen. Nur seine Schlussfolgerung ist falsch: Um endlich zu einer klaren Führungsstruktur zu kommen, sollten die Franzosen nicht ihren Einfluss auf Airbus verstärken. Notwendig ist vielmehr, dass sich endlich beide Staaten heraushalten aus den unternehmerischen Entscheidungen des Konzerns. Denn der leidet nicht nur unter unvereinbaren Interessen von französischen und deutschen Politikern, sondern mehr noch unter der Unvereinbarkeit von politischen und unternehmerischen Zielen überhaupt. Wenn diese Zielkonflikte in der obersten Führungsstruktur den Konzern noch lange blockieren, wird Airbus seine noch unbestrittene technologische Führung wieder an den Erzrivalen Boeing abgeben müssen. Denn der nutzt die Zeit der Airbus-Lähmung, um die inzwischen massiv verunsicherten Airbus-Kunden abzuwerben. Airbus ist nun mal keine Beschäftigungsgesellschaft, sondern ein hoch potenter Flugzeugbauer. Und wenn die Politik ihn nicht bald wieder in Ruhe Flugzeuge bauen lässt, kann sie demnächst über eine Auffanglösung verhandeln. Aber mit Boeing.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
57817
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Türkei droht Terror Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Es ist wieder soweit: Die Freiheitsfalken Kurdistans drohen mit Terror gegen Touristen, und die türkischen Sicherheitsbehörden sind zu Recht alarmiert. Das war in den vergangenen Jahren ähnlich. Es kam zu Anschlägen, es waren Tote zu beklagen, zu denen auch Touristen zählten. Nun rechnen die Türken mit Anschlägen ab Mai. Der Monat wird auch politisch bedeutsam sein. Die Türkei rückt dann ins Blickfeld des Interesses, weil ein neuer Staatspräsident gewählt wird. Die Präsidentenwahl wird ein aussagekräftiges mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Streit um Familienförderung Pofalla stellt sich hinter von der Leyen Halle (ots) - CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat sich im Streit um zusätzliche Krippenplätze erneut hinter Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) gestellt. "Der Vorstoß der Bundesfamilienministerin war richtig und notwendig", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) zu von der Leyens Plan, 500 000 neue Krippenplätze für unter Dreijährige zu schaffen. "Wir brauchen mehr Kinderbetreuungsplätze. Wenn der genaue zusätzliche Bedarf an Ganztagsbetreuung nach Gesprächen mit Ländern und mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Saar-Ministerpräsident Peter Müller stellt Bedingungen für Föderalismus-Reform II Saarbrücken (ots) - Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat vor dem Beginn der Beratungen über die Föderalismus-Reform II Bedingungen für seine Zustimmung zu einer Neuordnung der Finanzbeziehungen in Deutschland gestellt. ,,Das Saarland wird der Föderalismusreform II nur zustimmen, wenn der Haushaltsnotlage Rechnung getragen wird", sagte Müller der Saarbrücker Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Bei der Neuordnung gehe es nicht nur um die Vermeidung künftiger, sondern auch um die Beseitigung bestehender Haushaltsnotlagen. mehr...
- LVZ: Geißler: Frauen müssen nicht besser sein als Männer, "sie sind besser" / Aber die Machtfrage bleibe Leipzig (ots) - Der CDU-Politiker Heiner Geißler, Wegbereiter der Frauen-Quote in der Union, glaubt nicht, dass Frauen "besser sein müssen", um mit Männern aussichtsreich um Einfluss konkurrieren zu können. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Geißler anlässlich der 20-Jahres-Bilanz des Bundesfrauenministeriums und im Vorfeld des internationalen Frauentages am 8. März: "Sie sind besser. Aber die Männer sind nicht bereit, Machtpositionen freiwillig aufzugeben. Und deswegen muss im Grunde genommen mehr...
- stern-Umfrage: SPD sinkt auf 25 Prozent - Union baut Vorsprung aus Hamburg (ots) - Die Sozialdemokraten sind in der Wählergunst auf ihren tiefsten Stand seit der Bundestagswahl im September 2005 gefallen. In der wöchentlichen Politumfrage des Hamburger Magazins stern und des Senders RTL sanken sie im Vergleich zur Vorwoche um 4 Punkte auf 25 Prozent. Die Union kletterte um 2 Punkte auf 35 Prozent. Damit vergrößerte sich der Abstand der beiden großen Parteien, die bei der Wahl 2005 nur 1 Punkt auseinander lagen, auf 10 Punkte. Leicht zulegen konnten auch FDP und die Linkspartei: Die Liberalen gewannen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|