Mitteldeutsche Zeitung: zu Sextäter-Datei
Geschrieben am 07-03-2007 |
Halle (ots) - Der Mord an Mitja aus Leipzig durch einen mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter hat die Politik aufgeschreckt. Nun wird nach neuen gesetzlichen Möglichkeiten für die Kontrolle bekannter Straftäter gesucht. Das ist dringend geboten. Kurzschlüsse vernebeln dabei nur die Sicht auf praktikable und wirkungsvolle Lösungen. Ein solcher Kurzschluss ist die Forderung des sächsischen Innenministers nach einer für jedermann zugänglichen Sex-Täter-Datei. Eine undifferenzierte Stigmatisierung der Täter führt noch lange nicht zu mehr Sicherheit. Es ist überfällig, dass jetzt alle Schutzmöglichkeiten ausgelotet werden. Aber dabei ist Augenmaß gefordert. Sonst gibt es mehr Sicherheit nur zum Schein.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
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