Ruck: EU-Energiestrategie muss entschlossen und weitsichtig sein
Geschrieben am 08-03-2007 |
Berlin (ots) - Zum heute beginnenden EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Die Energiestrategie der EU, die auf dem EU-Gipfel behandelt wird, darf nicht zu kurz greifen. So wichtig die Vorbildfunktion durch die vieldiskutierten Selbstverpflichtungen ist: Wir müssen gemeinsam noch viel radikaler gegen die CO2-Hauptemittenten vorgehen, die Hauptemissionsquellen verteuern und die Einnahmen in die Klimaschutzprojekte investieren, die den größten Einspareffekt erzielen.
Wir müssen daher die internationale Dimension und die Entwicklungsländer viel stärker in unser europäisches Außenhandeln einbeziehen, als es die schlanke Referenz der Schlussfolgerungen des Rates vorsieht. Nur so kommen wir zu wirklich tragfähigen Lösungen für die Energieversorgung, für den Klimaschutz und für künftige Generationen.
Die Abhängigkeit unserer Energieversorgung von russischen Gaslieferungen ist dramatisch und gefährlich. Neue Quellen und Transportwege liegen in den Entwicklungsländern Afrikas und Zentralasiens. Auf diese Länder müssen sich Staat und Privatwirtschaft konzentrieren und dort durch intelligente Entwicklungspolitik die Stabilität unserer ausländischen Energieversorgung sicherstellen.
Auch den Klimaschutz bekommen wir ohne die Entwicklungsländer nicht hin! Denn sie werden künftig viel höhere C02-Ausstöße verursachen, als wir in Europa einsparen können. Allein die Rodung des Tropenwaldes erzeugt mehr Emissionen als alle Autos der EU zusammen!
Wir brauchen eine radikalere Energie-Strategie, die über unseren derzeit beschränkten Horizont weit hinausschaut.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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