LVZ: Landkreistag: Jugendämter müssen beim Krippenplatzbedarf nach lokalen Bedürfnissen entscheiden können / Keine kostenlose Betreuung
Geschrieben am 09-03-2007 |
Leipzig (ots) - Der Deutsche Landkreistag hat sich strikt gegen eine "bundeseinheitlich festgelegte Quote" für Kinderkrippenplätze ausgesprochen. Sein Präsident, Landrat (Südwestpfalz) Hans Jörg Duppré sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe): "Der Ausbaubedarf stellt sich von Land zu Land und von Kreis zu Kreis sehr unterschiedlich dar. Daher darf keinesfalls durch eine bundeseinheitlich festgelegte Quote der lokale Bedarf festgeschrieben werden. Die Jugendämter in Kreisen und Städten müssen nach den lokalen Bedürfnissen entscheiden können." Im Übrigen dürfe die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf "nicht die Begründung dafür sein, Kinderbetreuung künftig kostenlos anzubieten", warnte der Landkreistag. "Immerhin würde dies eine kommunale Belastung in einer Größenordnung von zwei Milliarden Euro und mehr bedeuten. Deshalb ist es angebracht, nach Einkommen gestaffelte Elternbeiträge beizubehalten", meinte Duppré.
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