Tipps für den Jahreszeitenwechsel
14.09.2005 - Ob Wetterfühligkeit eine echte Krankheit ist oder nicht, darüber streiten sich nach wie vor die Experten. Sicher ist: Viele Menschen leiden unter dem Wetterumschwung, wenn die Kaltfront anrückt. 'Kopfschmerzen, Übelkeit, Nervosität oder depressive Verstimmungen sind die Folge', bestätigt Dr. Waltraud Pfarrer, DAK-Ärztin. Ausgelöst wird dies durch heftige Luftdruckschwankungen und Temperatursturz. 'Eine plötzliche Abkühlung kann im schlimmsten Fall sogar Rheuma und Arthritis, Gelenk- und Narbenschmerzen hervorrufen', sagt Dr. Pfarrer.
Doch auch wer sich glücklich schätzt und den Risiken und Nebenwirkungen des Jahreszeitenwechsels nicht ausgesetzt ist, hat oft mit dem Herbst zu kämpfen. Denn die Aussicht auf trübe Tage, Regen und Windböen, geht oft selbst an den größten Optimisten nicht ganz spurlos vorbei. Das Sofa und gemütliche Fernsehabende locken und die Sportschuhe sehen oft zum letzten Mal das Tageslicht. Auch die guten Vorsätze in Punkto Ernährung werden jetzt oft wieder über Bord geworfen. 'Lassen Sie sich vom Herbstwetter nicht entmutigen', rät Dr. Pfarrer. 'Nutzen Sie den Schwung, der noch in Ihnen steckt, um fit in die kühlere Jahreszeit zu starten.' Die DAK empfiehlt einen Mix aus frischer Luft, Bewegung und gesunder Ernährung – alles ohne strikte Verbote. Und auch die eigenen Interessen dürfen nicht zu kurz kommen. 'Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst', so Dr. Pfarrer. 'Entspannen Sie bei einem Buch oder in der Badewanne. Machen Sie Yoga oder autogenes Training. So entspannt lassen sich auch die Herbsttage besser und gesünder genießen.'
Fünf Schritte für einen 'fitten Herbst'
1. Frische Luft
Wer fit in die neue Jahreszeit starten will, sollte den Herbst atmen. Gehen Sie raus, machen Sie Spaziergänge und atmen Sie tief durch. Bereits ein Gang um 'den Block' in der Mittagspause reicht aus. Noch besser: Am Wochenende in den Wald oder an die See fahren.
2. Obst & Gemüse
Der Körper braucht jetzt besonders viele Vitamine. Bauen Sie in Ihre Ernährung deshalb möglichst viel Obst und Gemüse ein. Vor allem Saisongemüse oder -obst wie Kohl und Äpfel eignet sich als Energiequelle. Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag sind ideal.
3. Bewegung
Verkriechen Sie sich nicht zuhause, sondern nutzen Sie noch den Schwung des Sommers. Ob strammer Spaziergang, wandern, schwimmen oder Rad fahren – erlaubt ist, was gefällt und in Bewegung hält. Am besten zweimal die Woche.
4. Abwechslung
Unternehmen Sie aktiv etwas. Kino, Theater oder ein Treffen mit Freunden machen Sie glücklicher als einsame Fernsehabende.
5. Entspannung
Denken Sie auch an sich und entspannen Sie vom Alltag! Yoga, Tai Chi und autogenes Training eignen sich besonders. Auch Musik und ein gutes Buch lassen die Seele baumeln. Ein Saunagang oder Wannenbad mit Zusätzen wirkt oft Wunder: Rosmarin, Melisse oder Lavendel helfen beim Relaxen. Munter machen Zitrusdüfte, Bergamotte oder Lemongras.
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Nina Waldheim
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