Lausitzer Rundschau: Leipziger Strombörse wehrt sich gegen Manipulationsvorwürfe
Geschrieben am 13-03-2007 |
Cottbus (ots) - Eines ist klar: Die Leipziger Strombörse EEX selbst hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Die Handelsstatistik ist echt. Dieselben Daten liegen auch dem Bundeskartellamt, der Börsenaufsicht und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vor. Und die haben bisher am Handel an der Strombörse nichts auszusetzen gehabt. Manipulationen können auch die Kritiker nicht nachweisen: Sie gehen aber davon aus, dass kleine Veränderungen der angebotenen Strommengen den Preis erheblich reagieren lassen. Der Vorwurf geht daher an die großen Marktteilnehmer, dass diese ihr Angebot an Strom entsprechend variieren - das aber so geschickt, dass es dem eigentlichen Börsenhandel nicht entgegensteht. Die Strombörse ist eine ganz normale Handelsplattform. So wie die Frankfurter Wertpapierbörse zu Crash- oder Boomzeiten wegen des regen Handels gut verdient, so fließt auch in Leipzig das Geld aus der Menge der Kontrakte. Der Strompreis an sich ist da völlig irrelevant. Den beeinflussen im Wesentlichen die großen Stromkonzerne in die ihnen genehme Richtung. RWE hat sich gegen diesen Vorwurf zwar verwahrt. Die anderen drei Großen aber schweigen. Das spricht Bände.
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