Neues Deutschland: zur WASG-Urabstimmung
Geschrieben am 02-04-2006 |
Berlin (ots) - Die WASG-Basis will die Fusion mit der Linkspartei. Daran gibt es nichts zu deuteln. Auch wenn das Ergebnis der Urabstimmung zur Zahlenakrobatik geradezu verleitet: Sind die Befürworter des Fusionskurses im Verhältnis zur Gesamtmitgliederzahl nicht sogar in der Minderheit? Würde also, wenn man anders zählte, hätte, sollte... Als unlängst versucht wurde, das Berliner Urwahlergebnis mit ähnlichen Rechnereien in Frage zu stellen, hielten viele mit Recht dagegen: Mehrheit ist Mehrheit. Manche wurden dabei von Skepsis gegenüber dem Fusionszeitplan getrieben, andere davon, dass einem Zusammengehen mit der PDS die Zustimmung der Basis noch fehlte. Diese Karte sticht nun nicht mehr. Nach der Urabstimmung kann sich Kritik an Strategie und Programm einer neuen linken Partei nicht mehr hinter dem Argument verstecken, die WASG-Basis habe nicht genug Beteiligungsmöglichkeiten gehabt. Vielmehr stellt sich die Frage, warum nur gut die Hälfte der Mitglieder ihre Rechte wahrgenommen hat. Hielten es viele für überflüssig, einem Plan zuzustimmen, der von niemandem wirklich abgelehnt wird? Spielt die Fusion an der Basis gar nicht die große Rolle? Oder konnte die WASG-Spitze für ihre Pläne einfach nicht mehr Leute gewinnen? Wie auch immer die Antworten ausfallen, am Ergebnis der WASG-Urabstimmung ändert sich dadurch nichts. Mehrheit ist Mehrheit - auch in diesem Fall.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Rückfragen bitte an: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/29 78 17 21
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
5981
weitere Artikel:
- Berliner Morgenpost: Berlin-Trend: SPD verliert - CDU holt auf/ Weiter Mehrheit für Rot-Rot/ Sperrfrist beachten 0.00 Uhr!! Berlin (ots) - Berlin - Die rot-rote Koalition hat gute Chancen, nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 17. September in Berlin weiterzuregieren. Das berichtet die Berlienr Morgenpost in ihrer Monatsgausgabe. Die SPD kommt im neuen Berlin-Trend des Meinungsforschungsinstituts Emnid (Umfragezeitraum vom 27.-29.3) im Auftrag der Berliner Morgenpost, rs 2 und Berliner Rundfunk auf 34 Prozent, drei Punkte weniger als Anfang März. Dafür legt aber die Linkspartei.PDS um zwei Punkte auf 15 Prozent zu. Mit 49 Prozent der Stimmen hätte Rot-Rot mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gasprom Halle (ots) - Wieder Gerhard Schröder. Wieder Gasprom. Wieder dieses Gefühl, da ist gekungelt worden, damit der Altkanzler nach seinem Ausscheiden aus der Politik ein kommodes Auskommen hat. Um den Verdacht zu entkräften, Schröder habe sich Vorteile verschafft, müssen schleunigst Fragen beantwortet werden. Was wusste er von der Bürgschaft? Wie informiert war sein damaliger Finanzminister Hans Eichel? Hat dessen Staatssekretär Caio Koch-Weser tatsächlich die Bürgschafts-Vorlage für das Ministerium unterschrieben? Wenn das stimmt, hat die mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Odetzeitung kommentiert die Debatte um die Gasprom-Bürgschaft: Frankfurt/Oder (ots) - Schröder muss sich nicht über die allgemeine Empörung wundern. Immerhin hat der Privatmann Schröder einen Posten, den es ohne den Kanzler Schröder nicht gegeben hätte. Wieder einmal verquickten sich politische Entscheidungen mit privaten Interessen. Dabei hat keiner etwas dagegen, wenn ein Alt-Kanzler nicht als Alt-Kanzler alt werden will und ein Politiker in die Wirtschaft geht. Aber: Das Hemd des Kanzlers darf er nicht in Eile mit dem des Aufsichtsratsbosses wechseln. Es gibt so etwas wie nachhaltige Pflichten, mehr...
- Westfalenpost: Restlose Aufklärung Heftige Kritik an Gasprom-Bürgschaft Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann Es geht um den Selbstrespekt, der politischen Kultur einer abgewählten Regierung und um viel Geld. Mit anderen Worten: Wo führt Macht hin und wie geht man damit um? Neue Details im Gasprom-Geschäft zwischen der früheren Regierung und dem russischen Energieriesen sorgen für einen schalen Beigeschmack im zeitnahen Verhältnis zwischen Schröder als Kanzler und Schröder als Geschäftsmann. Der Vorwurf der Vetternwirtschaft steht mit der Milliarden-Bürgschaft eindeutig im Raum. Es ist schon bemerkenswert, mehr...
- WAZ: Integration ist das Haupt-Thema: Schule knallhart - Kommentar von Ulrich Reitz
Essen (ots) - Man kann es sich einfach machen. Wie Stoiber. Und mal schnell fordern, Ausländer rauszuwerfen, die sich nicht integrieren wollen. Nur wird er dem Hauptthema, der zu oft daneben gegangenen Integration ebenso wenig gerecht wie jene, die schon immer wussten, dass die Hauptschule abgeschafft gehört. Wer die Restschule auflöst, wird damit nicht den Rest los. Wenn für Hauptschüler, vor allem mit Migrationshintergrund, Klassenzimmer und Schulhof zur Kampfzone um Macht und Anerkennung werden, wenn nur Respekt bekommt, wer anderen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|