Erdgasfahrzeuge liegen im Trend / Jährlicher Zuwachs um 40 Prozent
Geschrieben am 16-03-2007 |
Berlin (ots) - Die Zahl der Erdgasfahrzeuge steigt seit Jahren kontinuierlich um etwa 40 Prozent pro Jahr. Sie liegen damit bei Verbrauchern im Trend, aber auch Unternehmen setzen auf die umweltschonende Antriebsalternative. Dies belegen die offiziellen Zulassungszahlen, die das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nun für das vergangene Jahr vorgelegt hat. Demnach ist der Gesamtbestand von 38.933 Erdgasfahrzeugen Anfang 2006 auf 54.772 Fahrzeuge zum 1.1.2007 gestiegen. Darunter waren 42.765 Pkw, 10.124 Lkw und 1.423 Busse. Mit knapp 4.000 Neuzulassungen im Jahr 2006 ist Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter. Hier sind mit 11.824 Erdgasfahrzeugen auch die meisten Autos mit dem umweltschonenden Antrieb zugelassen. Die höchste prozentuale Steigerung der Zulassungszahlen ergab sich mit knapp 50 Prozent in Niedersachsen. Dort fährt jeder 150-ste neue Pkw bereits mit Erdgas. Der Löwenanteil des deutschen Fahrzeugbestandes kommt nach Angaben des KBA aus Rüsselsheim. Den 19.431 zugelassenen Erdgasfahrzeugen von Opel folgen 12.058 von Fiat und 10.584 aus dem Haus Volkswagen.
Für die Zukunft rechnet die Branche mit weiter steigenden Zulassungszahlen. Dafür machen die Experten zwei Faktoren verantwortlich: Das hohe CO2-Einsparungspotenzial durch die Beimischung von BioErdgas zum Kraftstoff Erdgas sowie die Entwicklung von Turbomotoren für Erdgasfahrzeuge. "Insbesondere die gegenüber herkömmlichen Antrieben reduzierten Schadstoffemissionen machen Erdgasfahrzeuge für umweltbewusste Autofahrer zu einer interessanten Alternative. Der Erdgasantrieb weist sowohl bei den CO2-Emissionen als auch den lokal wirksamen Schadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden gravierende Vorteile auf", erläutert Albert Kobbe vom Trägerkreis Erdgasfahrzeuge. Die monovalenten Erdgasfahrzeuge, die 2006 zugelassen wurden, haben einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 146 g/km und sind damit sehr nahe an dem Zielwert der deutschen Autoindustrie von 140 g/km. Kleine Erdgasfahrzeuge, wie der Fiat Panda Natural Power, liegen klar unter diesem Wert.
Dass geringer Schadstoffausstoß und Fahrdynamik sich nicht ausschließen müssen, zeigen die in der Entwicklung befindlichen Erdgas-Turbomotoren. Ein VW Touran TSI-CNG verbraucht trotz doppelter Aufladung nur 5,2 Kilogramm Erdgas, was einen CO2-Ausstoß von weniger als 140 g/km ergibt. Das setzt für eine Mittelklasse-Limousine neue Maßstäbe.
Werden Erdgasfahrzeuge mit regenerativ erzeugtem BioErdgas betrieben, lässt sich der CO2-Ausstoß noch weiter reduzieren. Die deutsche Gaswirtschaft hat sich verpflichtet, dem Kraftstoff Erdgas bis 2020 bis zu 20 Prozent BioErdgas beizumischen. Das entspricht einer CO2-Reduktion von rund 15 Prozent, da das BioErdgas nahezu klimaneutral ist. Ein Opel Zafira 1.6 CNG, der heute mit Erdgas als Kraftstoff einen CO2-Ausstoß von 138 g/km hat, hätte mit einer Beimischung von 20 Prozent BioErdgas einen CO2-Ausstoß von 120 g/km. Würden Erdgasfahrzeuge reines BioErdgas tanken, wären sie sogar fast CO2-neutral.
Weitere Informationen zum Thema Erdgasfahrzeuge erhalten Interessierte unter der telefonischen Infoline 01802 - 234500 (0,06 Euro pro Gespräch) oder im Internet unter www.erdgasfahrzeuge.de.
Originaltext: Trägerkreis "Das Erdgasfahrzeug" Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41701 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41701.rss2
Für weitere Presseauskünfte und Rückfragen: Scheben Scheurer & Partner Agentur für Kommunikation GmbH Herr Michael Ehring Kalscheurener Straße 6, 50354 Hürth bei Köln Telefon: 02233/96341-88 Fax: 02233/96341-67 E-Mail: m.ehring@ssp-kk.de
Die Pressemeldung steht im Internet-Service für Journalisten zum Download zur Verfügung. Adresse: www.erdgasfahrzeuge.de
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