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NABU legt 5-Punkte-Plan für eine klimaschonende Energieversorgung vor

Geschrieben am 03-04-2006

Berlin (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat die Bundesregierung
anlässlich des heute Abend stattfindenden Energiegipfels davor
gewarnt, der Energiewirtschaft Zusagen zu machen, die den Umbau zu
einer klimaschonenden Energieversorgung blockieren. "Jede
Entscheidung, die auf Besitzstandswahrung für die Energiekonzerne
hinausläuft, wird die deutsche Klimapolitik früher oder später an die
Wand fahren", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Die Energiepolitik brauche vielmehr mutige Entscheidungen, die
einem Paradigmenwechsel gleich kommen. "Zukünftig darf nicht mehr die
Frage dominieren, welche Klimaschutzziele wir uns setzen dürfen, ohne
unsere Energieversorgung zu gefährden, sondern wie wir die
Energieversorgung umstellen müssen, um die notwendigen
Klimaschutzziele zu erreichen", sagte Tschimpke.

Der NABU legte in diesem Zusammenhang einen 5-Punkte-Plan vor, der
die wichtigsten notwendigen Richtungsentscheidungen für die
zukünftige Energiepolitik skizziert. "Ganz oben steht dabei der
Atomausstieg, der ein entscheidendes Etappenziel beim Umbau unserer
Energieversorgung darstellt", so Tschimpke. Laufzeitverlängerungen
mit Klimaschutz zu begründen sei unzulässig, da ein Festhalten an der
Atomenergienutzung in Wirklichkeit langfristigen Klimaschutz
blockiere. Weiter spricht sich der NABU für den konsequenten Ausbau
Erneuerbaren Energien aus sowie gegen den Neubau von Kohlekraftwerken
ohne Kraft-Wärme-Kopplung und Kohlendioxid-Abscheidung.

!!! Achtung Terminhinweis !!!
Der NABU wird am heutigen Montag ab 16.30 Uhr mit einer Aktion vor
der "Tür des Energiegipfels" am Bundeskanzleramt bildlich darstellen,
was er von einer Renaissance der Atomenergie hält: den Weg zurück in
die energiepolitische Steinzeit.

Das 5-Punkte-Papier ist im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Rückfragen:
Dr. Frank Musiol, NABU-Energieexperte, mobil 0173-9373241
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. 030-284984-23


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