Westfalenpost: Aus der Schusslinie TUI-Tourismussparte abgespalten
Geschrieben am 19-03-2007 |
Hagen (ots) - Von Stefan Pohl
Es ist schon paradox: Obwohl die Menschen im reichen Mitteleuropa ein unwiderstehliches Fernweh gepackt zu haben scheint, hat die Tourismus-Branche schon bessere Zeiten gesehen. Das liegt zum einen am Niedergang der klassischen Alles-aus-einer-Hand-Pauschalreise - vor allem jüngere Kunden stellen sich Flug, Hotel, Mietwagen und Ausflüge oft im Internet individuell zusammen -, aber auch an der immer wieder neu aufflackernden Terrorangst. Der Tourismus ist krisenanfälliger geworden. Das hat auch der TUI-Konzern leidvoll erfahren müssen, der wegen seiner ebenfalls ertragsschwachen Schifffahrts-Sparte mittlerweile in die roten Zahlen gerutscht ist. Dessen Chef Frenzel, die TUI-Rolle als Übernahmekandidat sowie den ewigen Ärger mit aggressiven Finanzinvestoren leid, die die Aufspaltung des Konzerns forderten, hat sich nun aus der Schusslinie bewegt und eine abgemilderte Form der Zerschlagung gewählt. Die mit dem feinen Anbieter First Choice verschmolzene Tourismus-Sparte wird von London aus von einem Briten geführt, auf der Insel wird auch der lästige Stellenabbau realisiert. Frenzel kann sich auf Schifffahrt konzentrieren. Ob die Rechnung aufgeht, ist schwer zu sagen. Man sollte die Hoffnung nicht zu hoch hängen, dass die Gewinne plötzlich wieder explodieren. Das Geschäftsmodell von First Choice ist nicht ohne weiteres auf ein Vergnügungs-Dickschiff wie TUI übertragbar.
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