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IT-Standort Deutschland: Sind wir für die Zukunft gerüstet? / -VDI-Umfrage: Mobile Endgeräte und Multimedia - der Trend der nächsten Jahre / -Stärke des Standortes Deutschland: Industrielle Anwendunge

Geschrieben am 21-03-2007

Düsseldorf (ots) - Bis zum Jahr 2010 werden multimediale Geräte,
mobile PC's und Fernsehen über das Internet in unseren Haushalten zum
Standard gehören. Dies sagen die IT-Experten des VDI-Kompetenzfeldes
Informationstechnik (KfIT) als Fazit zur CeBIT, die an der Umfrage
"IT-Standort Deutschland - Wohin geht die Reise?" teilgenommen haben.
Dem KfIT gehören gut 3.300 Ingenieure, Naturwissenschaftler und
Informatiker aus Wirtschaft und Wissenschaft an.

Sehr positive Weiterentwicklung dürften auch die ortsbezogenen
Informationsdienste und die IP-Telefonie nehmen, die von jeweils rund
89% bzw. 78% der Befragten als die bedeutsamen Produkttrends für die
nächsten drei Jahre genannt wurden. Insgesamt werden bei der so
genannten "Consumer"-IT größere Wachstumspotenziale vermutet als bei
industriellen IT-Anwendungen. Eine Ausnahme bilden die "embedded
systems", integrierte IT-Komponenten, z.B. in Fahrzeugen oder
Geräten, die von 43% der Teilnehmer als ein großer Wachstumsmarkt
gesehen werden.

Bedenklich für den IT-Standort Deutschland ist aber, dass gerade
auf vielen Feldern, denen große Potenziale zugesprochen werden, die
Produkte inzwischen fast ausnahmslos aus dem Ausland - insbesondere
aus Asien und den USA - kommen. "Der MP3-Player ist ein oft
zitiertes Beispiel. Deutschland und die EU müssen zukünftig alles
daran setzen, technologische Innovationen wieder selbst in Produkte
umzusetzen" fordert Gregor Gonsior, Leiter des VDI-Kompetenzfeldes
Informationstechnik. Die Rahmenbedingungen hierzu müssen weiter
verbessert werden. Eine Politik, die eine stärkere
Innovationsförderung betreibt, würden sich 62% der befragten Experten
wünschen. "Das Forschungsrahmenprogramm IKT 2020 des BMBF zeigt
bereits in die richtige Richtung. Neben der Politik sind aber auch
Unternehmen und Bildungseinrichtungen gefordert, denn der Mangel an
Nachwuchs ist in vielen technischen Bereichen längs zum Problem
geworden", sagt Gonsior. Eine Qualifizierungsoffensive ist letztlich
nötig, um auch ältere oder fachfremde Arbeitnehmer in die IT-Berufe
zu führen. Rund 58% der Befragten Experten des VDI fürchten sonst
Verlagerungen von Forschungs- und Entwicklungsstandorten ins Ausland.

Es gibt jedoch auch Positives zu vermelden. Stark aufgestellt
sehen die VDI-Experten Deutschland bei Systemen für industrielle
Anwendungen (81%), "embedded systems" (78%) und
betriebswirtschaftlicher Software (77%). "Diese Stärken müssen wir
weiter ausbauen und in den Zukunftsfeldern der Consumer-IT wieder den
Anschluss an die Spitze schaffen", so Gonsior.

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16368
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

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Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: Sven Renkel,
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
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