AWO: Keine gute Woche für das deutsche Bildungssystem
Geschrieben am 23-03-2007 |
Berlin (ots) - Man solle nachforschen, inwieweit das dreigliedrige deutsche Schulsystem zu dem vergleichsweise geringen Schulerfolg beitrage, so die zentrale Kritik im Bericht des Uno-Menschenrechtsbeauftragen Vernor Muñoz, dessen Ergebnisse diese Woche für Wirbel unter den deutschen Bildungspolitikern sorgten. "Diese Nachforschungen wurden seit Jahren auch von Seiten der AWO bereits auf dem Tisch gelegt", so der AWO-Bundesgeschäftsführer Rainer Brückers am Rande einer Vorstandssitzung des Wohlfahrtsverbandes in Berlin, "und bestätigen die Kritik des Menschenrechtsbeauftragen. Allein: es ist bisher wenig bis gar nichts geschehen. Um so verwunderlicher auch die teilweise heftige Reaktion mancher Bildungspolitiker auf die richtigen Ergebnisse des Berichtes."
Das dreigliedrige Schulsystem benachteiligt auch und vor allem Kinder- und Jugendliche aus materiell schlechter gestellten Verhältnissen und mit Migrationshintergrund."Von daher ist es dringend angezeigt, dass sich die Bildungspolitiker in Deutschland endlich gemeinsam der Aufgabe annehmen und das Bildungssystem umbauen, um allen Kindern und Jugendlichen einen gerechten Zugang zur Bildung zu verschaffen", so Brückers.
Originaltext: Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverband Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15839 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15839.rss2
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