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"Impulse für mehr Wachstum und für mehr Klimaschutz setzen" / Samstag Auftakt der DBU-Kampagne "Haus sanieren - profitieren" während Energiemesse

Geschrieben am 25-03-2007

Osnabrück (ots) - Er ist davon überzeugt, dass die direkte
Erstansprache von Hausbesitzern eine Vielzahl zusätzlicher
energiesparender Sanierungen auslösen wird: Gernot Schmidt,
Präsidiumsmitglied des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, war
zum offiziellen Start der Kampagne "Haus sanieren - profitieren" zur
Energiemesse nach Osnabrück gekommen. "Das Handwerk unterstützt
ausdrücklich die Initiative der Deutschen Bundesstiftung Umwelt",
erläuterte Schmidt. Im Mittelpunkt des neuen, mit fünf Millionen Euro
geförderten DBU-Programms steht ein erster kostenloser Energie-Check
für Hausbesitzer: Geschulte Handwerker überprüfen dabei Fenster,
Dämmung und Heizung und erläutern weitere Schritte der Sanierung.
"Eigentümer können Energiekosten sparen, Handwerker Arbeitsplätze
sichern, und wir alle tun etwas für die Umwelt", betonte Schmidt.
Schließlich verbrauchen modernisierte Häuser weniger Brennstoffe wie
Erdöl und lassen daher auch weniger klimaschädigende Treibhausgase in
die Atmosphäre ab.

"Vor diesem Hintergrund und einem großen Bestand an alten Gebäuden
in Deutschland haben wir der jetzigen Bundesregierung vorgeschlagen,
die Förderung der energetischen Sanierung stark auszuweiten, um
gezielt Impulse für mehr Wachstum und für mehr Klimaschutz zu
setzen", sagte Schmidt im Foyer des Zentrums für Umweltkommunikation
der DBU. Von den 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in
Deutschland seien etwa zwölf Millionen vor 1984 gebaut worden und zu
großen Teilen sanierungsbedürftig. Weil der Staat über die
bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) inzwischen
verstärkt zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse anbiete, sei ein
Nachfrageboom ausgelöst worden, "natürlich unterstützt durch die
hohen Energiepreise und sicherlich auch durch Vorzieheffekte auf
Grund der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung", so Schmidt. Allein
2006 habe die KfW so knapp 185.000 Kredite mit einem Volumen von 9,4
Milliarden Euro zugesagt - eine Verdreifachung zu 2005. "Mit dieser
Förderung konnten rund 150.000 Arbeitsplätze gesichert werden",
meinte Schmidt. Die positiven Wirkungen seien im Handwerk unmittelbar
spürbar: Erstmals seit vielen Jahren seien die Auftragsbücher schon
ab dem Frühjahr gefüllt. Unternehmer würden ihre Geschäftslage so gut
beurteilen wie zuletzt Mitte der 90er Jahre.

Dass Umweltschutz den Menschen in Deutschland wichtig ist,
unterstreiche auch eine aktuelle Studie des Bundesumweltministeriums:
"Inzwischen rangiert Umweltschutz gleich nach der Arbeitslosigkeit
wieder als zweitwichtigste zu lösende Aufgabe", erläuterte Prof. Dr.
Werner Wahmhoff, stellvertretender DBU-Generalsekretär, in seiner
Eröffnungsrede. 59 Prozent der Befragten sei demnach wichtig,
unabhängig von Öl und Gas zu sein. 45 Prozent wünschten sich, dass
deutlich weniger klimaschädliche Gase wie Kohlendioxid ausgestoßen
werden. "Die DBU hat bereits seit Beginn ihrer Fördertätigkeit vor 16
Jahren Klimaschutz als ein zentrales Themenfeld der Fördertätigkeit
gesehen. Wegen der aktuellen Entwicklungen haben wir unsere
Bemühungen seit dem vergangenen Jahr nochmals intensiviert",
erläuterte Wahmhoff. Im Rahmen dieses Engagements entwickelten
Stiftungsmitarbeiter die neue Info-Kampagne.

Zum Auftakt von "Haus sanieren - profitieren" bereitete das
Projektteam jetzt eine Eisblockwette vor: Handwerker der Osnabrücker
Bauinnung bauten zwei Mini-Häuschen am DBU-Parkplatz auf, dämmten das
eine nach Passivhausstandard und legten jeweils ein Kubikmeter Eis
ins Innere. Nach den Eröffnungsreden und einem Rundgang durch die
Energiemesse waren die Wettpaten Bürgermeister Burkhard Jasper und
der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende, Manfred Hülsmann, gefragt: Wie
viel Eis bleibt im gedämmten Haus nach zwei Monaten übrig? Gemeinsam
mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland,
Dr. Heinz-Gert Schlenkermann, und den beiden Festrednern füllten sie
Wettkarten aus und warfen ihre Schätzungen in einen Briefkasten am
Mini-Haus - außer Konkurrenz natürlich. "1000 Besucher innerhalb der
ersten beiden Stunden. Das ist schon ein toller Erfolg für die
Energiemesse", lobte Hülsmann. Regen Zuspruch fand dann aber auch die
Eisblockwette: Am Messestand von "Haus sanieren - profitieren"
füllten viele Besucher die Wettkarten aus und fragten nach der neuen
Kampagne. Auch nach Messeschluss kann gewettet werden: Unter
www.sanieren-profitieren.de gibt es weitere Infos.

Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6908
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
Pressesprecher
Katja Cherouny
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de www.dbu.de


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