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Saarbrücker Zeitung: Müntefering lockert umstrittene Erntehelferregelung

Geschrieben am 04-04-2007

Saarbrücken/Berlin (ots) - Viele Bauern können aufatmen.
Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) hat nach Informationen
der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe) die Arbeitsagenturen
angewiesen, weitaus flexibler als bisher mit den Vorgaben seiner
umstrittenen Erntehelferregelung zur Zulassung von mittel- und
osteuropäischen Saisonarbeitskräften zu verfahren. Das geht aus einer
neuen Arbeitsanweisung der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur
Umsetzung der Regeln hervor, die der Zeitung vorliegt.

Demnach können in diesem Jahr deutlich mehr ausländische
Arbeitskräfte beim Spargelstechen oder der Weinlese eingesetzt
werden. In Regionen mit hohem Bedarf an Saisonarbeitskräften und
geringer Arbeitslosigkeit sollen die dortigen Arbeitsagenturen den
Landwirten gleich den Einsatz von 90 Prozent anstatt zunächst
lediglich 80 Prozent mittel- und osteuropäischer Arbeitskräfte
genehmigen. Bislang sollte der Anteil deutscher Saisonarbeiter bei 20
Prozent liegen und nur in ganz besonderen Fällen zehn Prozent
betragen dürfen. Die so genannte "80:10:10-Regelung" ist damit
praktisch Makulatur. Das Arbeitsministerium bestätigte der Zeitung,
dass es sich um eine "abgestimmte" Vorgehensweise von Ministerium und
BA handle.

Die Arbeitsagenturen müssen zudem dem Arbeitgeber nun spätestens
sechs Wochen vor dem voraussichtlichen Erntebeginn erklären, ob in
seiner Region 90 Prozent osteuropäische Helfer zum Einsatz kommen
dürfen. Müntefering kommt damit den Kritikern auch aus den Reihen der
großen Koalition entgegen, die die Erntehelferregelung zu stärkeren
Vermittlung deutscher Arbeitsloser als Flop und schädlich für die
Landwirtschaft bezeichnet hatten.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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