LVZ: Grünen-Chef Bütikofer: Lafontaine dogmatischer als gesamte kommunistische Plattform zusammen
Geschrieben am 04-04-2007 |
Leipzig (ots) - Grünen-Chef Reinhard Bütikofer hält Oskar Lafontaine, den Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag,für "dogmatischer als die gesamte kommunistische Plattform zusammen". Das sagte Bütikofer im Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Zu möglichen Koalitionspartner nach den nächsten Wahlen auf Länder- und Bundesebene hielt der Bundesvorsitzende der Grünen sich aber bedeckt. Nur mit der Linkspartei könne er nichts anfangen. Um den Klimaschutz voranzubringen fordert Bütikofer erneut ein Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen. Dies "könnte dafür sorgen, dass Autos leichter, effizienter und spritsparender werden". Das erklärte er gegenüber der "Leipziger Volkszeitung". "Der stolze Traditionsträger Autoindustrie hinkt in zwei globalen Trends hinterher: beim Trend zu Ökoeffizienz und beim Trend zu kleineren Autos, die weniger verbrauchen. Es ist ein politisches Signal nötig, dass dieser Industriezweig auf saubere Fahrzeuge setzen muss, wenn er weiter Geschäfte machen und Jobs erhalten will", sagte Bütikofer und ergänzte: "Wie lange wollen wir denn stolz sein, dass wir die stärksten Kraftprotze konstruieren, wenn wir feststellen, dass wir damit Arbeitsplätze nicht dauerhaft sichern, weil die Nachfrage nach solchen Autos nachlässt?" Gleichzeitig sprach sich der Grünen-Chef für die Einführung von Mindestlöhnen aus. "Es ist doch zynisch, wenn in manchen Branchen Tariflöhne von weniger als vier Euro pro Stunde gezahlt werden.Wir brauchen branchenspezifische und auch regionalspezifische Lösungen. Es kann nicht sein, dass Dinge rechtlich möglich sind, die eigentlich sittenwidrig sind", so Bütikofer. Bütikofer sprach sich auch gegen eine von Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) geforderte Privilierung der Braunkohle aus.Bütikofer: "Mit einer modernen Energiepolitik, die auf erneuerbare Energien setzt, kann man viel mehr Arbeitsplätze schaffen, als man mit dem hochsubventionierten Klimakiller Kohle kurzfristig am Leben erhält." Wichtiger sei es auf erneuerbare Energien zu setzen. Denn "außer in der Automobilbranche wurden in Sachsen nirgends so viele zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen wie bei Firmen im Bereich der Erneuerbaren Energien."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Redaktion Telefon: 0341/218 11558
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
63710
weitere Artikel:
- WAZ: Iran lässt britische Marinesoldaten frei: Besonnen - Kommentar von Lutz Heuken Essen (ots) - Das positive Ende der Iran-Krise zeigt einmal mehr: Demokratien tun gut daran, im Umgang mit Despoten selbstbewusst, aber auch besonnen aufzutreten. Wer meint, das Regime in Teheran mit Drohungen oder gar mit Bomben in die Knie zu zwingen, der irrt. Die Tage des Diktators Ahmadinedschad sind ohnehin gezählt: Sein eigenes Volk wird ihn davonjagen. Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2 mehr...
- WAZ: Mehr Rechte für Verbraucher? Minister Mutlos - Leitartikel von Ulf Meinke Essen (ots) - Ja, es gibt sie, die Macht der Verbraucher. Selbst Megakonzerne werden schwach, wenn Millionen Konsumenten - aus welchem Grund auch immer - in den Käuferstreik treten. Aber es gibt auch die Ohnmacht der Verbraucher, die sich, durchaus zu Recht, vor unsichtbaren Risiken fürchten. Schließlich haben sie kein Labor in der Küche, in dem sie Pestizide in Obst oder Gemüse aufspüren können. Selbst ekliges Gammelfleisch kann in der Fertigsuppe untergehen. Und so ist der Ruf nach einem starken Staat, der oft unbedacht angestimmt wird, mehr...
- Westfalenpost: Protzige Inszenierung Iran gibt britische Gefangene frei Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff Der Iran gibt 15 britische Marineangehörige frei. Das ist - glücklicherweise und nüchtern betrachtet - die Entschärfung einer Lage mit hoher politischer Sprengkraft. Nicht Waffen haben das Ende einer schweren Krise bewirkt, sondern Diplomatie. Wirklich? Sicher ist als wohltuend zu verzeichnen, dass die Briten einen kühlen Kopf bewahrt haben. Womit aber hätten sie denn wirklich auftrumpfen können? Die Fäden hält schließlich Mahmud Ahmadinedschad in der Hand. Und Irans Präsident weiß sie wahrlich zu mehr...
- Rheinische Post: Iran lässt 15 Briten frei Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Eine schwierige Krise ist diplomatisch gelöst worden. Das zeugt von Klugheit. Es ist müßig zu ergründen, wer in der Auseinandersetzung zwischen London und Teheran der politische Verlierer und wer der Sieger ist. Beide Seiten haben von beidem etwas. Die Festnahme der 15 im Auftrag der Uno agierenden Briten war von Mitgliedern der radikalen Revolutionären Garden vorgenommen worden. Auch Präsident Achmadinedschad gehörte einst dieser Truppe an. Doch die oberste Autorität und letzte Entscheidungsinstanz mehr...
- Rheinische Post: Daimler befreit sich Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff Bei Daimler ist das Ende eines jahrelangen Alptraums in Sicht: Der Konzern steht kurz vor der Trennung von seinem amerikanischen Partner Chrysler - endlich. Befreit von den nordamerikanischen Dauerquerelen kann sich Deutschlands größter Hersteller von Oberklassefahrzeugen betrieblich und finanziell erholen, um sich im härter werdenden Kampf auf dem Welt-Automarkt tunlichst nach einem neuen, solideren Partner umzusehen. Niemand sollte allerdings jetzt mit Zorn zurück auf den Vater der Fusion, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|