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Rheinische Post: In der Nachfolge Jesu

Geschrieben am 06-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Lothar Schröder

Für Außenstehende ist das eine befremdliche Handlung: Da kniet der
fast 80 Jahre alte Papst Benedikt XVI. nieder und wäscht die Füße von
zwölf Männern. Ist das nicht unwürdig für das Oberhaupt von weltweit
über einer Milliarde katholischer Christen?
Fußwaschung und Kreuzweg dienen nicht zum Spektakel. Alle Handlungen
dieser Tage haben vielmehr ein ergreifendes Fundament, das umfasst
wird von zwei großen Worten: "imitatio Christi" - auf deutsch: die
Nachfolge Christi. Das meint nicht realitätsfanatische Nachahmungen,
meint so auch nicht jene philippinischen Männer, die sich im Dorf San
Pedro Cutud auch dieses Jahr wieder blutig ans Kreuz haben schlagen
lassen. Jesus war es, der für uns am Kreuz gelitten hat -
gleichnishaft.
Die Nachfolge Jesu ist vor allem eine Imitation im Geiste, sie ist
Sammlung und Besinnung. Und dazu gehören unerhört einfache Handlungen
wie das reinigende Fußbad. Der Sohn Gottes macht sich zum Untertanen
der Jünger, damit sie "tischfähig" werden, bereit zum gemeinsamen
Abendmahl. Aus dieser Haltung spricht nur eins: Demut. Über die wird
nicht theoretisiert, sie wird nicht problematisiert, sondern einfach
praktiziert. Das ganz Simple erweist sich als das Wahrhaftige.
Auch deshalb - und keineswegs zuletzt - sind Kniefall und Fußwaschung
eines Papstes würdig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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