Stromversorgung laut Vattenfall-Chef ohne Kohle unmöglich
Geschrieben am 11-04-2007 |
Hamburg (ots) - Ohne den Einsatz von Kohle gibt es nach Ansicht des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall künftig zu wenig Elektrizität. "Die Realität ist, dass sich die Welt ohne Kohle nicht versorgen kann", sagt Vattenfall-Vorstandschef Lars Göran Josefsson in der ZEIT. Weil aber die Verbrennung von Braunkohle die Atmosphäre über Gebühr aufheizt, hält Josefsson die weltweite Verbreitung klimafreundlicher Kraftwerke für sinnvoll. Dabei solle das Klimagas CO2 aus den Abgasen abgetrennt und unterirdisch deponiert werden. "Wir müssen das saubere Kohlekraftwerk schnellstmöglich kommerzialisieren und großzügig der Welt zur Verfügung stellen", sagt er.
Auf dem Gipfeltreffen der G8-Staaten unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Heiligendamm könnte dazu der Durchbruch gelingen, sagt Josefsson. Der Manager war aufgrund seines Engagements für den Klimaschutz Ende 2006 zum Berater der Bundesregierung ernannt worden. "Wir trauen Herrn Josefsson zu, dass er seine Kollegen motivieren kann, beim Klimaschutz mitzumachen«, begründete Kanzleramtschef Thomas de Maizière die Ernennung. Als einziger Energiemanager habe Josefsson das Thema "intellektuell durchdrungen", heißt es im Beraterstab des Amtes.
Josefsson hilft Angela Merkel, traditionelle Verweigerer wie die USA bis zum G8-Gipfel in Heiligendamm auf die Formel einzuschwören, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen - und liefert praktische Hilfen gleich mit. "Eine gemeinsame Forschungsinitiative für saubere Kohlekraftwerke könnte den amerikanischen und den europäischen Standpunkt verbinden."
Eine Alternative zur sauberen Kohletechnologie gibt es nach Ansicht Josefssons nicht. Wenn das Abtrennen und unterirdische Bunkern von CO2 nicht funktioniert, "dann haben wir ein echtes Problem. Dann müssen wir die Dämme höher bauen".
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 16 vom 12. April 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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