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Knapp 100 Persönlichkeiten als mögliche Umweltpreisträger vorgeschlagen

Geschrieben am 05-04-2006

Osnabrück (ots) -

Gute Resonanz auf Ausschreibung der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) - 500.000 Euro Preisgeld


Knapp 100 Preisträger-Vorschläge gingen seit Weihnachten bei der
Deutschen Bundesstifung Umwelt (DBU) in Osnabrück ein. Zum 14. Mal
vergibt die unabhängige Stiftung den mit 500.000 Euro dotierten
Deutschen Umweltpreis. "Uns haben wieder viele qualifizierte
Vorschläge aus mittelständischen Unternehmen erreicht. Doch auch die
Kandidaten aus Wissenschaft, Forschung und Naturschutz stehen dem in
nichts nach," fasst DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers das
Ergebnis zusammen. Europas höchstdotierter Umweltpreis wird am 29.
Oktober in Dresden durch Bundespräsident Horst Köhler an die neuen
Preisträger überreicht. Bevor eine 15-köpfige Fachjury die Vorschläge
prüfen wird, benannte das Stiftungskuratorium in diesem Monat vier
neue Mitglieder: In das Gremium berief das Kuratorium Prof. Dr. Klaus
Töpfer, Dipl.-Ing. Hartmut Scholz, Prof. Ursula Tischner, Prof. Dr.
Michael Schmidt und Karoline Beck.

Ob die Fraunhofer- oder Max-Planck-Gesellschaft, der Rat von
Sachverständigen für Umweltfragen, der Deutsche Naturschutzring oder
andere anerkannte Umweltverbände, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften
oder Medien: Sie alle hatten die Gelegenheit, ihre Favoriten für den
Deutschen Umweltpreis 2006 zu benennen. Mit der jüngsten
DBU-Kuratoriumssitzung wird der Kreis der Vorschlagsberechtigten
erweitert: Zukünftig wird auch die Gesellschaft deutscher Chemiker
(GdCh), die mit rund 27.000 Mitgliedern zu Europas größten
chemiewissenschaftlichen Fachgesellschaften gehört, mögliche
Preisträger empfehlen.

Nach der Begutachtung durch die Geschäftsstelle der DBU prüft eine
unabhängige Fachjury im Sommer alle eingegangenen Vorschläge, bevor
das Kuratorium der Stiftung im Herbst endgültig entscheidet. Da die
Mitgliedschaft in der Jury auf vier Jahre begrenzt ist, waren
Neubesetzugen notwendig: Klaus Töpfer leitete bis Ende März das
Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi. Zwischen
1987 und 1998 war er Bundesumwelt- und Bundesbauminister. 2002 wurde
er selbst mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Hartmut Scholz
ist ein Mittelständler aus der Metall verarbeitenden Branche und
Geschäftsführer der SSL Maschinenbau GmbH (Eibau). Die Architektin
Ursula Tischner betreibt seit zehn Jahren die Firma econcept (Köln)
und arbeitet international zum Thema "umweltverträgliches
Produktdesign". Michael Schmidt forscht und lehrt an der
Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus am Lehrstuhl
Umweltplanung. Karoline Beck ist Geschäftsführende Gesellschafterin
der IWG Isolier Wendt (Berlin) und Vorsitzenden des Bundesverbandes
Junger Unternehmer (BJU).

Mit der Vergabe des Preises Ende Oktober will die DBU "Einsatz und
Leistungen auszeichnen, die entscheidend und in vorbildlicher Weise
zum Schutz und zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Umwelt
beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen
Umweltentlastung beitragen werden", wie es die Leitlinien vorsehen.
Die Auszeichnung soll Personen, Unternehmen und Organisationen
"anstiften", Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und schon im
Vorfeld zu entschärfen. In den fünfzehn Jahren ihres Bestehens hat
die DBU über 6.200 Projekte zum Umweltschutz mit über 1,2 Milliarden
Euro gefördert.

Im vergangenen Jahr überreichte zum zweiten Mal Bundespräsident
Horst Köhler den Deutschen Umweltpreis: Er ging an den Ökologen
Prof. Dr. Berndt Heydemann und an den Physiker und Solarexperten
Prof. Dr. Joachim Luther. Der mit 10.000 Euro dotierte Ehrenpreis
ging an den Tierfilmer, Autor und Regisseur Prof. Heinz Sielmann.

Weitere Träger des Umweltpreises sind unter anderem die
Unternehmer Dr. Michael Otto (1997), Klaus Steilmann (1999), Aloys
Wobben (2000) und Georg Salvamoser (1998), die Ökologie-Professoren
Dr. Wolfgang Haber (1993) und Dr. Bernhard Ulrich (1997) sowie der
spätere Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul J. Crutzen (1994).


Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de


Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6908
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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