Zwei Drittel aller mittelständischen Unternehmen suchen Technik-Absolventen
Geschrieben am 16-04-2007 |
Hamburg (ots) - Egal ob Konzern oder Mittelstand, ob Industrie oder Dienstleister: Young Professionals mit einem Hochschulabschluss in Ingenieurswissenschaften sind in Deutschland sehr gefragt. Fast zwei von drei Stellenangeboten richten sich an Absolventen eines technischen Studienganges. Wirtschafts- oder IT-Spezialisten werden von den Betrieben dagegen weniger umworben. Nur jeder vierte Betrieb plant, einen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, nur jeder fünfte, einen Informatiker einzustellen. Das ergab der Young Professional Index des Personaldienstleisters jobs in time für das erste Quartal 2007.
Die meisten Stellenangebote für junge Ingenieure kommen aus der Industrie: 76 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes suchen diplomierte Techniker. Auffallend stark ist auch das Interesse der Dienstleister am Ingenieurnachwuchs: Mehr als die Hälfte der deutschen Serviceunternehmen suchen Akademiker mit einem entsprechenden Abschluss, um beispielsweise Marktchancen im Bereich Forschung und Entwicklung zu nutzen. Es sind dabei in erster Linie die mittelständischen Dienstleistungsunternehmen, die Ausschau nach geeigneten Ingenieuren halten. 63 Prozent der Mittelständler bieten Stellen für Technik-Spezialisten an. Im Gegensatz zu großen Dienstleistern: Von ihnen versucht nur jedes dritte Unternehmen , offene Stellen mit Ingenieuren zu besetzen. Mehr als drei Viertel der Großunternehmen dieser Branche suchen dagegen verstärkt nach qualifiziertem Personal mit einem Abschluss in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Aber nicht nur Techniker sind gefragt. Unabhängig vom Studiengang ist das Interesse der Dienstleister an den Young Professionals enorm: Neun von zehn Unternehmen bieten Stellen für Nachwuchskräfte an. Im Mittelstand sind die Dienstleister sogar die Branche mit dem höchsten Bedarf an Absolventen. 38 Prozent aller Stellenangebote entstehen in diesem Segment. Auf dem zweiten Platz folgt das verarbeitende Gewerbe, das jedes dritte Angebot schafft. Bei den Großunternehmen mit 500 und mehr Mitarbeitern dominieren allerdings die Industriebetriebe. Drei von vier Ausschreibungen stammen aus dieser Branche. Von den großen Dienstleistern bieten nur zwölf Prozent Stellen für junge Akademiker an. Der Handel belegt sowohl im Mittelstand (15 Prozent) als auch bei den Großunternehmen (sechs Prozent) den dritten Platz.
Unabhängig von der Fachrichtung: Geographisch sind die Young Professionals am besten im Süden und Süd-Westen Deutschlands aufgehoben. Die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg stellen 52 Prozent der Jobangebote, ein Drittel kommt aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Dagegen werden im Osten Deutschlands lediglich 6,1 Prozent, im Norden 8,3 Prozent der Nachwuchsstellen ausgeschrieben. Jede dritte vakante Stelle befindet sich im Westen der Republik. Für Ingenieure ist ebenfalls Bayern die erste Adresse: 41 Prozent der Stellenangebote richten sich hier an Absolventen technischer Studiengänge. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler hingegen sind sowohl in Baden-Württemberg (27 Prozent) als auch in Bayern (26 Prozent) gefragt. Ähnlich ist die Situation bei den Informatikern: 28 Prozent der Ausschreibungen kommen von Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg, 21 Prozent stammen aus Bayern.
Trotz der hohen Nachfrage nach Young Professionals: Die Anforderungen der Unternehmen an die Absolventen gehen über den einfachen Studienabschluss hinaus. Fremdsprachenkenntnisse werden in drei von vier Angeboten verlangt. Sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch bei den Dienstleistern knüpfen sich 76 Prozent der Absolventenstellen an dieser Anforderung. Den gleichen Anspruch stellen zwei Drittel der Handelsunternehmen. Von ähnlicher Relevanz sind für die Unternehmen die IT-Fähigkeiten der Bewerber: Sowohl im Mittelstand als auch bei den Großunternehmen bestehen gut 60 Prozent der Angebote auf Vorkenntnisse in diesem Bereich. Für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler ist diese Schlüsselkompetenz von besonderer Bedeutung. 69,9 Prozent der an sie gerichteten Angebote beinhalten diese Erwartung. Ähnlich hoch sind Ansprüche an junge Ingenieure: In knapp zwei von drei Fällen erwarten Unternehmen ein fundiertes IT-Wissen. Bei Natur- und Rechtswissenschaftlern trifft dies nur für etwas mehr als 50 Prozent der Angebote zu.
Neben fundierten IT-Kenntnissen wünschen sich 70 Prozent der Unternehmen personellen Nachwuchs, der bereits umfassende praktische Erfahrungen gesammelt hat. Idealerweise bringen die Bewerber bereits zwei Jahre Berufserfahrung mit. Dies wünschen sich mehr als 90 Prozent der Unternehmen. Daneben steigern studienbegleitende Praktika oder eine solide Berufausbildung die Chance, eingestellt zu werden: Rund 40 Prozent der untersuchten Stellenausschreibungen enthalten diese Anforderung.
Darüber hinaus wächst der Anspruch an die Bewerber in Bezug auf die so genannten weichen Einstellungsfaktoren oder Soft Skills. 86 Prozent der Stellenangebote enthalten derartige Anforderungen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die soziale Kompetenz gelegt: In 88,5 Prozent der untersuchten Stellenangebote legen Unternehmen hierauf Wert, für 67,5 Prozent der Unternehmen steht Teamgeist der Nachwuchskräfte im Vordergrund. Hinzu kommen Qualifikationen wie analytisches Denken (33,4 Prozent), Flexibilität (26,9 Prozent) und Eigeninitiative (24,9 Prozent).
Hintergrundinformationen Für den Young Professional Index wurden im ersten Quartal 2007 im Auftrag von jobs in time insgesamt 2.943 Stellenangebote von 800 Unternehmen untersucht. Der Young Professional Index bildet einen Querschnitt der deutschen Firmenlandschaft ab. Er zeigt Trends auf, die für Studenten bei der Gestaltung ihres Studiums und bei der Suche nach einem Job wertvolle Orientierungshilfe leisten.
Das Unternehmen: Seit vielen Jahren ist die jobs in time holding GmbH am deutschen Personalmarkt aktiv und zählt mittlerweile zu den Top 15 der großen Personaldienstleister. jobs in time bietet Personallösungen wie Zeitarbeit, Jobvermittlung und Outsourcing an und liefert damit flexible Alternativen im Personalmanagement.
Originaltext: jobs in time holding Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44040 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44040.rss2
Pressekontakt: jobs in time holding GmbH Herr Marcel Uhlemann Mattentwiete 5 20457 Hamburg Tel.: 040-68 87 56-59 Fax: 040-68 87 56-97 Mail: marcel.uhlemann@jobsintime.de Web: www.jobsintime.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
64928
weitere Artikel:
- Weltneuheit mit alternativer Antriebstechnologie Düsseldorf (ots) - Auf der diesjährigen Hannover Messe erlebt ein von einer Direktmethanol-Brennstoffzelle angetriebener Horizontalkommissionierer sein Debüt. Der Prototyp ist ein Meilenstein auf dem Weg zur serienmäßigen Nutzung dieser alternativen Energie- und Antriebstechnologie. Die Innovation wurde unter Federführung des FORSCHUNGSZENTRUMS JÜLICH mit Unterstützung der Unternehmensberatung MANAGEMENT ENGINEERS entwickelt und von einem Konsortium mit namhaften deutschen Unternehmen realisiert. Mitte 2004 begann die projektorientierte mehr...
- Der Pennystock-Report: FinMetal Mining - Nordeuropäische Nickelhoffnung startet durch! Berlin (ots) - Die teilweise exorbitanten Kursexplosionen im Nickelsektor liegen zum Großteil an dem sehr engen Anlageuniversum und der gewaltigen Menge an Kapital die jetzt in diese Branche fließt. FinMetal Mining (WKN: A0MKMQ / ISIN: US3817533009) ist das Unternehmen in Nordeuropa, dem die Analysten des Pennystock-Report's in den kommenden Monaten eine vergleichbare Entwicklung zutrauen. FINMETAL MINING verfügt über verschiedene Nickellagerstätten im Talvivaara Nickelgürtel unter anderem gehört dazu das zweitgrößte Nickelprojekt mehr...
- KBC Bank Deutschland mit Rekordergebnis 2006 Bremen/Frankfurt (ots) - Die KBC Bank Deutschland AG, Tochtergesellschaft der belgischen KBC Group NV, kann heute im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz in Frankfurt zum siebten Mal in Folge von einem neuen Rekordergebnis berichten. Als Spezialbank für die umfassende Betreuung mittelständischer Firmenkunden im deutschen Markt erzielte die KBC Bank Deutschland AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von EUR 22,00 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von 4,7% gegenüber dem Vorjahr (EUR 21,01 mehr...
- Start von Google Checkout(TM) in Großbritannien - Google entscheidet sich für ePages als Partnerunternehmen ePages gehört zu den ersten Anbietern des Online-Bezahlsystems von Google London/Hamburg (ots) - ePages, ein führender Anbieter von E-Business Software für Provider und Geschäftskunden, wurde von Google als eines der ersten Partner-Unternehmen ausgewählt, die das Bezahlsystem Google Checkout(TM) anbieten. Mit über 30.000 Installationen ist ePages europäischer Marktführer für gehostete Online Shops. Ab sofort bietet ePages seinen Kunden in Großbritannien Google Checkout im bewährten Plug & Play Prinzip an: Schnell, sicher und bequem online kaufen und verkaufen - damit entwickeln sich neue, zukunftsweisende mehr...
- VDE-Studie: Deutschland Europameister in der Mikroelektronik (Kurzversion) Frankfurt am Main (ots) - Ingenieurslücke schwächt die innovationsstarke Elektro-Branche Deutschland ist Europameister in der Mikroelektronik, so ein Ergebnis des VDE-Innovationsmonitors 2007. Jeder zweite europäische Chip trägt inzwischen das Label "Made in Germany". Für 2007 wird ein Wachstum des Weltmarktes von acht Prozent auf knapp 270 Mrd. Dollar Umsatz prognostiziert. Der deutsche Halbleitermarkt wird 2007 voraussichtlich um 5 Prozent auf knapp 12 Mrd. Euro Umsatz anwachsen. Im Mittelpunkt dieses "Chipwunders" steht das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|