Müntefering will Armutslohn statt Mindestlohn - oder: Die Erfindung des "Auffangmindestlohns"
Geschrieben am 20-04-2007 |
Berlin (ots) - Als Vordergründig wortradikal, in Wirklichkeit aber als Einleitung des Rückzugs bewertet der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE., Ulrich Maurer, die gestrigen Äußerungen von Arbeitsminister Franz Müntefering zum Thema Mindestlohn:
Bei genauem Studium seiner Äußerungen ist erkennbar, dass Müntefering bereits den Rückzug der SPD von ihren markig per Unterschriftenaktion formulierten Mindestlohnforderungen vorbereitet. Nicht anders ist seine Forderung nach einem "Auffangmindestlohn", der über "Hartz IV" liegen müsse, zu deuten.
Offenkundig ist Müntefering auch schon mit einem Bruttolohn zwischen 700 und 800 Euro als "Auffangmindestlohn" einverstanden. Damit liegt Münteferings "Auffangmindestlohn" irgendwo zwischen 4 und 5 Euro pro Stunde.
Mit den Forderungen im SPD-Aufruf für Mindestlöhne und den von den Gewerkschaften geforderten Stundenlöhnen hat das nicht mehr das Geringste zu tun.
Originaltext: Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: DIE LINKE. Fraktion im Bundestag Hendrik Thalheim Tel.: 030/22752800 Mobil: 0172/3914261 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
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