Welthungerhilfe: Friedensverhandlungen für Darfur müssen wieder aufgenommen werden
Geschrieben am 23-04-2007 |
Bonn (ots) - 23.04.2006. Anlässlich des Treffens der EU-Außenminister mit dem UN-Sonderbeauftragten für Darfur, Eliasson, fordert die Deutsche Welthungerhilfe, dass sich EU und UN für die Wiederaufnahme des Friedensprozesses für die westsudanesische Krisenregion einsetzen.
"Das Friedensabkommen vor knapp einem Jahr hat von Seiten der Rebellen de facto eine einzige Person unterzeichnet", sagt Hans-Joachim Preuß, Generalsekretär der Welthungerhilfe. "Damit war es zum Scheitern verurteilt." Es sei an der Zeit, sich der Komplexität des Konflikts anzunehmen: "Araber gegen Afrikaner - diese Formel greift zu kurz."
Eine wesentliche Ursache für die Krise sei die systematische Vernachlässigung der Region. Knappheit an Wasser und Land heizten den Konflikt in der Wüstenregion an. "Darunter leiden sowohl die afrikanischen Bauern als auch die arabischen Nomaden", sagt Preuß. "Die Fronten sind deshalb viel unübersichtlicher, als sie oft beschrieben werden."
Unter dem allgemeinen Klima der Unsicherheit und der Gewalt leiden auch Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe, die wegen Überfällen und Kämpfen immer wieder ihre Verteilungen an die Flüchtlinge und andere Notleidende unterbrechen müssen. "Friedensverhandlungen, Waffenstillstand, eine starke Friedenstruppe, Rückführung der Flüchtlinge, humanitäre und Wiederaufbauhilfe - nur so kann der Konflikt gelöst werden", so Preuß.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit 1998 im Sudan in den Provinzen Nord-Darfur, West Kordofan und Unity State tätig. In Nord-Darfur versorgt sie 485.000 Menschen mit Lebensmitteln, in Unity State 185.000. Weitere Projektschwerpunkte sind Landwirtschaft, Ernährungssicherung und Trinkwasserversorgung.
Generalsekretär Dr. Hans-Joachim Preuß und der Regionalkoordinator der Welthungerhilfe im Sudan, Johan van der Kamp, stehen auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de
Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6596 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6596.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Marion Aberle, Pressesprecherin Tel: (02 28) 22 88 - 114 Mobil: (0172) 25 25 962 Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle Tel: (02 28) 2288 - 128 Fax: (02 28) 2288 - 333 Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V. Friedrich-Ebert-Straße 1 D-53173 Bonn Tel: (02 28) 2288 - 0 presse@welthungerhilfe.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
66296
weitere Artikel:
- Heinen/Klöckner: Über-, Mangel- und Fehlernährung bekämpfen Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung der Studie der International Association for the Study of Obesity zur deutschen Übergewichtsproblematik erklären die stellv. Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ursula Heinen MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB: Die in der Studie veröffentlichen Zahlen sind alarmierend und zeigen erneut den Handlungsbedarf auf: 75,4 Prozent der deutschen Männer und 58,9 Prozent der deutschen Frauen sind mehr...
- n-tv Nachrichtenservice - Weisskirchen: Sarkozy symbolisiert ökonomische, Royal soziale Sicherheit Berlin (ots) - Gert Weisskirchen, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, heute bei n-tv: "'Sego' und 'Sarko', das sind die beiden Personen, aber das wirkliche Problem ist 'Secu', das heißt Sicherheit, in der Tat. Und die Frage ist: wer wird derjenige sein, der die Hoffnungen auf Sicherheit am besten repräsentiert. Sarkozy ist derjenige, der die ökonomische Sicherheit am stärksten symbolisiert, Royal wird die soziale Sicherheit am stärksten symbolisieren und das ist der Kampf, der gegenwärtig stattfindet in Frankreich." mehr...
- Glücksspielstaatsvertrag: Länder verletzen vorsätzlich EU-Recht - Lottoverband warnt vor Rechtschaos Berlin (ots) - Die Mehrheit der Länder will beim geplanten Glücksspielstaatsvertrag die Bedenken der Europäischen Kommission ignorieren. Das ergibt sich aus der Antwort der Länder an die EU-Kommission, die heute in Brüssel erwartet wird. "Das hat es noch nicht gegeben: Der EG-Vertrag verpflichtet die Länder, keine Rechtsakte zu erlassen, die gegen Gemeinschaftsrecht verstoßen. Beim Glücksspielstaatsvertrag wollen die meisten Länder diese Grundregel offenbar vorsätzlich verletzen. Sie bringen damit die Gemeinschaftstreue Deutschlands mehr...
- Tempolimit Bonn (ots) - Ort: Presse- und Besucherzentrum des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Reichtagsufer 14 10117 Berlin Raum 1 Teilnehmer: Dr. Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär Dr. Wolfgang Zängl, Gesellschaft für ökologische Forschung e.V., München Autor "Rasen im Treibhaus - Warum Deutschland ein Tempolimit braucht" Michael Gehrmann, DNR-Präsidium, VCD-Bundesvorsitzender Seit vielen Jahren fordert der Deutsche Naturschutzring (DNR) neben vielen anderen Organisationen und Wissenschaftlern mehr...
- EU-Politik und die Roaming-Preise: Zerplatzt die Hoffnung auf billigere Preise? / Für viele Bürger in den großen EU-Ländern wird es eher teurer als billiger Göttingen (ots) - In den letzten Jahren ist viel über die überteuerten Roaming-Preise diskutiert und berichtet worden - nicht zuletzt auch aufgrund des Eingreifens der EU-Kommission und zahlreicher Landespolitiker. Von der ursprünglich genannten Forderung, dass für abgehende Telefonate im Ausland Preise wie zuhause gelten und eingehende Gespräche gänzlich kostenfrei sein sollen, ist man mittlerweile meilenweit abgerückt. Die Preise für die Handynutzung im Ausland blieben zu Lasten vieler Verbraucher und Unternehmen weiterhin sehr hoch. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|