(Registrieren)

Verschwundener tibetischer Panchen Lama wird volljährig - ICT-Bericht dokumentiert Chinas repressive Religionspolitik und die Bedrohung des tibetischen Buddhismus

Geschrieben am 24-04-2007

Berlin (ots) - "Peking hat seine Politik gegenüber dem tibetischen
Buddhismus verschärft", zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht der
International Campaign for Tibet (ICT), der am morgigen Mittwoch, dem
18. Geburtstag des verschwundenen tibetischen Panchen Lama,
veröffentlicht wird. Der Bericht dokumentiere, so die Organisation,
die Politik der chinesischen Behörden in Tibet, die neue
Vorschriften, die die Religionsausübung massiv reglementieren,
erlassen oder auch die Verschärfung sog. "patriotischer
Erziehungsmaßnahmen" in Tibet vorangetrieben hätten.

Der Sondergesandte des Dalai Lama, Lodi Gyaltsen Gyari, erklärte
mit Blick auf die Religionspolitik in Tibet: "Während der Dalai Lama
versucht, zentrale Punkte der ungelösten Tibetfrage im Dialog mit den
Chinesen zu thematisieren, ist es sehr bedauerlich, dass Teile der
chinesischen Staatsführung ein System umsetzen wollen, das eine
Lösung zwischen uns unmöglich macht."

Mit der Veröffentlichung des Berichtes am 25.4.2007, dem 18.
Geburtstag des Panchen Lama, wolle die Organisation auf das immer
noch ungeklärte Schicksal des 1995 verschwundenen Panchen Lama
hinweisen, der unmittelbar nach seiner Anerkennung durch eine
tibetischen Findungskommission von chinesischen Behörden mitsamt
seiner Familie an einen bis heute unbekannten Ort verbracht worden
war. "Der Panchen Lama ist eine zentrale Institution des tibetischen
Buddhismus und sein Verschwinden steht für Pekings massive
Einflussnahme auf die religiöse Selbstbestimmung eines ganzen
Volkes", äußerte sich Kai Müller, Geschäftsführer von ICT-Deutschland
abschließend.

Der Bericht kann ab dem 25.4.2007 voraussichtlich auf der Webseite
http://www.savetibet.de eingesehen werden.

Um auf das Schicksal des Panchen Lama hinzuweisen, übergibt ICT am
Mittwoch, den 25.4.2007, um 11 Uhr, zusammen mit der Tibet Initiative
Deutschland und dem Verein der Tibeter in Deutschland symbolisch eine
Informationstafel über den seit 1995 verschwundenen tibetischen
Panchen Lama an das Museum für Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem, dem
Veranstalter der Ausstellung "Tibet-Klöster öffnen ihre
Schatzkammern". Die Tibet-Organisationen hatten schon zu Beginn der
noch bis Ende Mai laufenden Ausstellung kritisiert, dass in der
Ausstellung wesentliche historisch-politische Fakten verschwiegen
werden.

Originaltext: International Campaign for Tibet Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66219
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66219.rss2

Kontakt:
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin Deutschland / Germany

Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
Mobil: +49 (0) 162 2087358
http://www.savetibet.de/

presse@savetibet.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

66631

weitere Artikel:
  • Außenminister Frank-Walter Steinmeier in VANITY FAIR: "Die Vorbereitung für das Bundestagsmandat ist weit gediehen." Berlin (ots) - Bei der Bundestagswahl 2009 wird sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier erstmals für ein Mandat zur Wahl stellen. "Die Vorbereitung für das Bundestagsmandat ist weit gediehen", sagte er gegenüber VANITY FAIR. Bislang wurde Steinmeier in alle Ämter berufen, nie gewählt. Weil er keine Parteikarriere hinter sich hat, gilt er bei vielen Kollegen noch immer als unpolitisch. Steinmeier ärgert sich darüber, dass ihm sein Quereinstieg in die Politik bisweilen als Makel ausgelegt wird: "Ich bin schließlich nicht ohne Grund mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Gabriel nicht prinzipiell gegen Tempolimit auf Autobahnen - aber erst, wenn die Industrie verbrauchsgünstigere Autos liefert Berlin / Saarbrücken (ots) - Nach SPD-Chef Kurt Beck, der ein Tempolimit auf Autobahnen nicht ausgeschlossen hatte, hat jetzt auch Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) seine grundsätzliche Bereitschaft dazu erkennen lassen - allerdings unter Bedingungen. "Ich bin kein prinzipieller Gegner eines Tempolimits, aber ich hätte bei dieser Debatte die Sorge, dass der Druck auf die Industrie nachlässt, verbrauchsgünstigere Autos zu entwickeln" schrieb Gabriel der bayerischen SPD-Abgeordneten Heidi Wright. Letzteres sei "absolut vorrangig". Nach mehr...

  • Bleser/Klöckner: Deutsche Weinkultur schützen Berlin (ots) - Zur Äußerung der EU-Agrarkommissarin Fischer Boel auf der Weinbau-Fachmesse Intervitis in Stuttgart zur EU-Weinreform erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige Berichterstatterin, Julia Klöckner MdB: Wir wenden uns entschieden gegen die Absicht der EU-Kommission und die erneute Äußerung der Agrarkommissarin Fischer Boel, traditionell bewährte Weinbaubereitungsverfahren abzuschaffen. Das ist ein Eingriff mehr...

  • Diese Woche in VANITY FAIR Ministerpräsident Günther Oettinger gibt zu, wegen Filbinger-Rede Schaden genommen zu haben: "Das wird noch eine Zeit so bleiben." Berlin (ots) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger hat die Selbstkritik wegen seiner Trauerrede für Hans Filbinger verstärkt und zugegeben, dass sein Ansehen beschädigt ist. "Ich habe Schaden genommen, das wird noch eine Zeit so bleiben", sagte Oettinger VANITY FAIR. Er habe seine Ansprache "nur als wichtige Rede und nicht einzigartige Rede" eingeordnet: "Ich hätte mich besser vorbereiten, Rat von außen einholen müssen." Seine Einlassung sei "falsch" gewesen: "Ich sehe ein, sie ist objektiv und materiell nicht haltbar." mehr...

  • N24-EMNID-UMFRAGE: Zustimmung in Umfrage zur Begnadigung Klars Berlin (ots) - Eine knappe Mehrheit der Bürger unterstützt eine Begnadigung des Ex-RAF-Terroristen Christian Klar. Angesichts der Meldungen, Klar sei möglicherweise nicht der Todesschütze bei der Ermordung von Siegfried Buback gewesen, sprechen sich nun 46 Prozent für eine Begnadigung aus; 44 Prozent sehen aber auch weiterhin keinen Anlass für einen solchen Schritt. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Nachrichtensenders N24. Noch im Februar war die Ablehnung einer Begnadigung mit 69 Prozent überaus mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht