Allgemeine Zeitung Mainz: Kommentar zu Siemens
Geschrieben am 25-04-2007 |
Mainz (ots) - Klaus Kleinfeld geht, bevor man ihm bei Siemens den Stuhl vor die Tür stellt. Das ist nur konsequent, nachdem seit Tagen Informationen hartnäckig die Runde machten, dass der neue Aufsichtsratschef Cromme bei Siemens reinen Tisch machen will. Der erzwungene Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden des Kontrollgremiums, von Pierer, am vergangenen Wochenende hatte schon die Richtung aufgezeigt, die jetzt bei Deutschlands größtem Elektrokonzern eingeschlagen werden muss, will man in München endlich raus aus dem Chaos, das die unselige Schmiergeldaffäre angerichtet hat. Kleinfeld hat es auch nicht geholfen, dass er soeben ausgesprochen gute Zahlen für das zweite Quartal vorlegen konnte. Die sind nur Beweis dafür, dass er ein fähiger Manager ist. Daran hat indes auch niemand gezweifelt. Sein Problem ist, dass die Praxis der Schmiergeldzahlungen bis in seine Amtszeit reichte, er also, wie von Pierer, damit unweigerlich in Verbindung gebracht wird, auch wenn er davon wirklich nichts gewusst haben mag. Das sieht ganz sicher auch die amerikanische Börsenaufsicht so, und vor ihr hat man im Aufsichtsrat einen Heidenrespekt. Mit Recht, denn sie gilt in Sachen Korruption als eisenhart und gnadenlos. Und Streit mit ihr kann ein Konzern, der weltweit 475 000 Mitarbeiter beschäftigt und 87 Milliarden Euro umsetzt, überhaupt nicht brauchen. Denn die USA sind auch für Siemens der wichtigste Auslandsmarkt. Kleinfeld geht, um nicht noch weiter beschädigt zu werden. Das ist klug, denn er hinterlässt ein Haus, das strategisch neu ausgerichtet und so für die Zukunft gut gerüstet ist. Um seine weitere Karriere muss man sich also keine Sorgen machen.
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