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Der Tagesspiegel: RAF-Terroristin Becker wollte sich in Haft umbringen

Geschrieben am 26-04-2007

Berlin (ots) - Die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker hat
nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" (Freitagausgabe) mit
dem Gedanken an Selbstmord gespielt, nachdem eine Zusammenarbeit mit
dem Verfassungsschutz im Frühjahr 1982 nicht in ihrem Sinne verlaufen
war. Die 1977 zu lebenslanger Haft verurteilte Becker hatte von sich
aus den Kontakt zum Verfassungsschutz gesucht und dabei den
Tathergang des Mordes an Generalbundesanwalt Siegfried Buback
geschildert und das RAF-Mitglied Stefan Wisniewski schwer belastet.
Wisniewski soll ihrer Darstellung nach die tödlichen Schüsse auf
Buback abgefeuert haben. Nachdem ihr Plan gescheitert sei, mit der
Preisgabe dieser Information vorzeitig aus der Haft zu kommen, habe
sie sich einem weiteren RAF-Mitglied anvertraut. Die in verschiedenen
Gefängnissen einsitzenden RAF-Häftlinge hätten Becker jedoch den
Selbstmord "verboten" - unter Androhung, nach ihrem Tod die
Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz publik zu machen. Sie sei
dann aus der Gruppe ausgestoßen worden, berichteten ehemalige
RAF-Mitglieder dem Tagesspiegel. Becker wurde 1989 vom damaligen
Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker begnadigt.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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