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Deutschland bei Lebensmittelsicherheit weit vorn

Geschrieben am 27-04-2007

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

"Die Kette der Lebensmittelherstellung in Deutschland zählt zu den
sichersten weltweit", erinnerte Theo Spettmann, Präsident des BLL -
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. - auf der
diesjährigen Jahrestagung des Spitzenverbandes.
Lebensmittelsicherheit ist eine tägliche Herausforderung für alle
Beteiligten bei Herstellung, Überwachung und Verwendung von
Lebensmitteln.

Der notwendige rechtliche Rahmen für Lebensmittelsicherheit ist in
Europa weitgehend geschaffen, muss aber mit Blick auf eine bessere
Regulierung überprüft werden. Es mangele auch nicht an Recht, sondern
an seiner konsequenten Durchsetzung, so Spettmann. Hier sieht der BLL
Verbesserungsbedarf bei der Lebensmittelüberwachung. "Wir brauchen
mehr Transparenz und eine bessere Qualität in der Überwachung",
forderte ebenso Staatssekretär Dr. Gert Müller, Bundesministerium
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; "dazu gehören auch
einheitliche Standards der Bundesländer."

Catherine Geslain-Laneélle, Geschäftsführende Direktorin der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA, beschrieb die
Rolle ihrer Institution und hob dabei die große Bedeutung ihrer
Unabhängigkeit und Wissenschaftsorientierung hervor. EFSAs streng
wissenschaftsbasierte Bewertungen seien fundamental für die
europäische Lebensmittelsicherheit.

"Zahlreiche moderne Managementsysteme sorgen heute in den
Unternehmen für mehr Sicherheit", verkündete der Praxisexperte Dr.
Roland Stalder, Leiter des Qualitätsmanagements von Nestlé. Um ein
mehr an Vertrauen beim Verbraucher zu erreichen, müsse jedoch in der
Kommunikation weiter gearbeitet werden.

Wie im Bereich Sicherheit nimmt die Lebensmittelbranche auch auf
dem Gebiet Verbraucherinformation ihre Verantwortung wahr, und dies
über zahlreiche Wege. Zum Beispiel widmet sich die Wirtschaft
verstärkt Aktivitäten, das Informationsangebot zum Nährwert von
Lebensmitteln auszubauen. "Der BLL hat eine Empfehlung an seine
Mitglieder gerichtet" berichtete Spettmann: "Der Gehalt an Energie,
Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten sollte, soweit sinnvoll und
praktikabel, im Rahmen einer freiwilligen Kennzeichnung auf der
Verpackung stehen". Spettmann warnte aber auch vor falschen Schlüssen
im Hinblick auf die Übergewichtsproblematik: "Dieses Mehr an
Kennzeichnung wird die Menschen nicht dünner machen". Dafür müsse
sich der Energie-Output ändern. Entscheidend ist das Gleichgewicht
von Ernährung und Bewegung im Rahmen eines gesunden Lebensstils.

Auch Staatssekretär Müller betonte die Bedeutung der Balance von
Ernährung und Bewegung. "Es gibt keine ungesunden Lebensmittel!" Mit
dieser Aussage stellte Müller klar, dass es in der Debatte um
Übergewicht um die Förderung eines gesunden Lebensstils und nicht um
Diskriminierung von einzelnen Lebensmitteln geht. "Jeder Einzelne ist
für sich selbst und seine eigene gesunde Lebensweise verantwortlich",
erinnerte Müller. Diese Eigenverantwortung müsse gesteigert und
Bewegungsförderung groß geschrieben werden.

Originaltext: BLL-Bund Lebensmittelrecht u.-kunde e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12796
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12796.rss2

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andrea Moritz
Bund für Lebensmittelrecht
und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
Tel.: +49 228 81993-126
Fax: +49 228 8 993-226
E-Mail: amoritz@bll.de
Internet: www.bll.de


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