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AOK zum Fahrplan Gesundheitsreform / Koalition legt soliden Arbeitsplan vor

Geschrieben am 06-04-2006

Bonn (ots) -

AOK zum Fahrplan Gesundheitsreform
Koalition legt soliden Arbeitsplan vor


Das heute von der Regierungskoalition in Berlin vorgestellte
weitere Vorgehen in Sachen Gesundheitsreform zeigt nach Ansicht der
AOK, dass die Koalition nach einem soliden Arbeitsplan vorgehen will.
Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des
AOK-Bundesverbandes, sagte dazu: "Die Koalition setzt auf Qualität
und bezieht den fachlichen Sachverstand ein. Das begrüßt die AOK. Wer
wie die Koalition mehr Qualität im Gesundheitswesen will, tut gut
daran, auch bei der Reformentwicklung der Qualität Vorrang
einzuräumen." Ahrens bewertete die jetzt vorgestellte Arbeitsplanung
als Chance, neben der Stärkung der Finanzkraft der gesetzlichen
Krankenversicherung auch für mehr Wettbewerb unter den
Leistungserbringern zu sorgen, was den Patienten zugute kommen werde.

Grundsätzlich sei schon jetzt klar, dass die Finanzkraft der
gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig gestärkt werden müsse,
damit auch weiterhin die Versicherten eine gute, am medizinisch
Notwendigen orientierte Versorgung bekommen können, unabhängig von
ihrer persönlichen finanziellen Situation. Die vorgesehenen
Finanzierungsreformen müssten für viele Jahre tragfähig sein, damit
nicht jedes Jahr wieder über Beitragssatzanhebungen oder
Leistungskürzungen diskutiert werden müsse.

Ahrens: "Weiter brauchen wir dringend mehr Transparenz
hinsichtlich der Qualität der medizinischen Leistungen, damit
Patienten souverän über die für sie optimale Behandlung entscheiden
können. Auch brauchen wir mehr Möglichkeiten für die Kassen, den
Versicherten verschiedene Tarife anbieten zu können. Derzeit ist dies
nur über die Kooperationen mit der PKV möglich." Schließlich müsse
nach Ansicht der AOK auch der Wettbewerb unter den
Leistungserbringern künftig besser auf die Ziele Qualität und
Wirtschaftlichkeit ausgerichtet werden und der Wettbewerb unter den
Kassen muss so optimiert werden, dass es für diese vor allem lohnend
werde, eine effiziente medizinische Versorgung ihrer Versicherten zu
organisieren. Insbesondere sei mehr Vertragsfreiheit für die Kassen
erforderlich, um hochwertige medizinische Leistungen gezielt
einkaufen zu können.

Aus Sicht der AOK geht es bei der ebenfalls von der Reform zu
leistenden Neuordnung des Verhältnisses von gesetzlicher
Krankenversicherung und privater Krankenversicherung um mehr
Wettbewerb und eine Wettbewerbsordnung, die derzeit vorhandene
Wettbewerbsverzerrungen beseitige. PKV-Versicherte, die in die
gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren, müssten daher künftig
ihre Altersrückstellungen aus der PKV mit einbringen.


Originaltext: AOK-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8697
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8697.rss2

Pressekontakt:

AOK-Bundesverband
Pressestelle
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
E-Mail: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok-bv.de

Telefon 0228 843-309
Telefax 0228 843-507


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