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Baugewerbeverband Schleswig-Holstein weist Verantwortung für Scheitern des Tarifkompromisses zurück! Georg Schareck: "Herr Bauer irrt leider an der Stelle!"

Geschrieben am 04-05-2007

Kiel (ots) - Mit Entschiedenheit hat der Baugewerbeverband
Schleswig-Holstein (BGV) die Äußerungen vom Verhandlungsführer der
Arbeitgeber und Vizepräsidenten des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, Prof. Thomas Bauer zurückgewiesen. In einer
Pressemitteilung hatte Bauer die Verantwortung für das Scheitern des
Tarifkompromisses in der deutschen Bauwirtschaft unter anderem dem
BGV zugewiesen.

"Herr Bauer irrt an dieser Stelle leider sehr. Und eine falsche
Voraussetzung wird dadurch nicht richtiger, indem sie ständig
wiederholt wird. Wir haben es schon mit Irritation zur Kenntnis
genommen, dass die Satzungslage über den Mandatsentzug bei
Tarifverhandlungen und ihre Rechtsfolgen ignoriert werden. Und es ist
ein ungewöhnliches Vorgehen, wenn schon der Verhandlungsführer der
Arbeitgeber die Wirkung des Mandatsentzugs falsch würdigt. Wenn die
Arbeitgeber auf Bundesebene sich nicht dieses Junktim selbst
mehrheitlich auferlegt hätten - das von der Gewerkschaft überhaupt
nicht gefordert war - dann wäre es nicht so weit gekommen. Eine
Mehrheit der Landesverbände wäre für eine Annahme gewesen. Mit
unserem Vorgehen hatten wir der Bundesebene diesen Weg ebnen wollen",
erklärte der Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbandes
Schleswig-Holstein, Georg Schareck.

Der BGV hatte dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB)
als erster Landesverband 2002 nach dem durch den ersten Bundesstreik
erzwungenen Tarifabschluss das Verhandlungsmandat für die
Entgelttarife entzogen und seither nicht zurückgegeben. Nach Angaben
von Schareck hätten daher nach der Satzung zunächst die
Verhandlungspartner einen mehrheitsfähigen Tarifvertrag vorlegen
müssen, über den dann die Bauunternehmer in Schleswig-Holstein wie in
den vergangenen Jahren hätten entscheiden können. "Diese
Voraussetzungen waren bisher nicht erfüllt. Das Spielchen mit dem
Verteilen des Schwarzen Peters ist einfach zu durchsichtig. Die
Bundesebene versucht, sich hinter uns zu verstecken, wohlwissend,
dass es auch andere Landesverbände waren, die dem Tarifvertrag mehr
als skeptisch gegenüberstanden. Diesen Schuh ziehen wir uns nicht an.
Zumal die IG Bauen-Agrar-Umwelt bereit war und ist, den Tarifvertrag
auch nur mit den Verbänden zu schließen, die im Gegensatz zu uns am
Verhandlungstisch saßen und für die ein Ergebnis ausgehandelt wurde",
so Schareck.

Nach der Erklärungsfrist am heutigen Freitag um 12 Uhr haben
mehrere Landesverbände ihre Ablehnung der vom Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie geführten Verhandlungen und erzielten
Kompromisse mit der Gewerkschaft erklärt. Jetzt gehen die
Verhandlungen in die Schlichtung. Als Schlichter ist der ehemalige
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement vorgesehen.

Originaltext: Baugewerbeverband Schleswig-Holstein
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66379
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66379.rss2

Pressekontakt:
Rainer Thumann
Pressesprecher Baugewerbeverband Schleswig-Holstein
c/o 2media consult
Tel.: 04161/8005-0
Fax: 04161/8005-20
Mail: presse@bau-sh.de
Mail: thumann@2-media.de
Web: www.bau-sh.de


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