Märkische Oderzeitung: Kommentar: Das Treffen des Bundespräsidenten mit Christian Klar:
Geschrieben am 06-05-2007 |
Frankfurt/Oder (ots) - Na und? Bundespräsident Horst Köhler hat den RAF-Terroristen Christian Klar getroffen. Es wäre verwunderlicher, wenn er ihn nicht gesprochen hätte, um sich einen Eindruck vom Menschen Klar zu machen .. Der Rest ist purer Dilettantismus: Erst war von einer Entscheidung Köhlers die Rede, die nicht innerhalb kurzer Frist fallen werde. Dann wird das Treffen mit Klar quasi amtlich veröffentlicht wie die Begegnung mit einem anderen Würdenträger, anstatt es diskret zu handhaben - während die Familien der Opfer immer noch darauf warten, vom Präsidialamt einen Termin zu erhalten. Am Ende wird unmittelbar nach dem Gespräch mit dem Terroristen verkündet, dass die Entscheidung nun sehr schnell erfolgen soll. Köhler setzt sich selbst öffentlich unter Zeitdruck, anstatt die Eindrücke des Gesprächs in Ruhe zu verarbeiten und sich noch mit den Opfer-Angehörigen treffen zu können.
Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
68830
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Köhler/Klar Stuttgart (ots) - Union und FDP müssen sagen dürfen, dass Köhler mit einer Begnadigung ein falsches Signal geben würde. Sie werden sagen dürfen, dass sie seinen Spruch - sollte er Klar den Weg in die Freiheit etwas früher ebnen - für einen unvertretbaren Triumph der Täter über die Opfer und deren Hinterbliebene halten. Ja, sie dürfen das Staatsoberhaupt auch eindringlich vor den Folgen seines Tuns warnen. Eines aber dürfen sie nicht: ihn mit dem Hinweis auf eine gefährdete Wiederwahl nötigen, gegen seine Überzeugung zu handeln. Auch mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Köhler/Klar-Begnadigung Halle (ots) - Man kann aus guten Gründen der Meinung sein, dass der frühere Terrorist Christian Klar nicht begnadigt werden darf. Eine ganz andere Frage ist, ob man diese Meinung dem Bundespräsidenten, der diese Republik kraft des Grundgesetzes repräsentiert, aufzwingen darf, wie es maßgebliche Politiker der christlichen Unionsparteien, aber auch der FDP-Chef Westerwelle seit dem Wochenende verstärkt tun. Nicht genug: Sie drohen Horst Köhler mit massiven Konsequenzen für den Fall, dass seine Entscheidung anders ausfällt, als sie es selbst mehr...
- Westfalenpost: Klarer Verstoß Bundespräsident unter Druck gesetzt Hagen (ots) - Von Bodo Zapp Ein früherer RAF-Terrorist, der keine Reue zeigt, der nichts zur Aufklärung der Morde beiträgt und jüngst ein revolutionäres Grußwort zur Rosa-Luxemburg-Konferenz schrieb, sollte nicht begnadigt werden. Von dieser hier mehrfach geäußerten Meinung ist kein Abstrich zu machen. Nicht akzeptabel ist jedoch, Horst Köhler mit der Verweigerung einer zweiten Amtszeit zu drohen, wenn er dem Gnadengesuch von Klar entspricht. Die Kanzlerin tut gut daran, der ungehörigen Druckausübung speziell von der CSU eine Abfuhr mehr...
- WAZ: Köhler trifft Klar: Bitte mehr Respekt - Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Die CSU wettert gegen das Treffen von Bundespräsident Köhler mit dem Terroristen Klar. Allein Köhler muss die Entscheidung treffen, ob er dem Gnadengesuch des seit 24 Jahren einsitzenden RAF-Terroristen nachkommt. Eine schwierige Aufgabe, zumal bislang kein Wort der Reue über die Lippen des Mörders gekommen ist. Die wutschäumende CSU vergisst, dass ihr Unionsfreund Vogel als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz im Jahre 1988 erstmalig einen RAF-Terroristen begnadigt hat. Weiland hat Vogel erst seine Entscheidung getroffen, mehr...
- WAZ: Sarkozy ist der klare Wahlsieger: Frankreich braucht den Umbruch - Leitartikel von Joachim Rogge Essen (ots) - Ein Sieg mit Vorankündigung. Zweifel hatte schon nach dem ersten Wahlgang kaum noch jemand, dass Frankreichs nächster Präsident Nicolas Sarkozy heißt. Das klare Ergebnis ist ein massiver Vertrauensschub für Sarkozys Präsidentschaft. Eine große Mehrheit der Franzosen traut ihm weit mehr als Ségolène Royal zu, das Land nach den Stagnationsjahren der Ära Chirac aus seiner Erstarrung zu führen. Vor allem ein zupackendes Macher-Image, das einst schon Blair und Schröder ins Amt verhalf, überzeugte viele Wähler, Sarkozys Reformversprechen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|