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TU Darmstadt und McKinsey eröffnen Modellfabrik für Lean Production / Einzigartige Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Geschrieben am 09-05-2007

Darmstadt (ots) - Die Technische Universität (TU) Darmstadt und
die internationale Unternehmensberatung McKinsey & Company haben
heute in Darmstadt Europas erste Lernfabrik für Produktionsprozesse
eröffnet. Im Gegensatz zu anderen Einrichtungen bildet sie die
komplette Wertschöpfungskette von der Bearbeitung der Rohmaterialien
bis zur Montage ab. Die so genannte Prozesslernfabrik mit dem Titel
"Center für industrielle Produktivität" (CiP) auf dem Gelände der
Universität soll angehenden Wirtschafts- und Maschinenbau-Ingenieuren
sowie interessierten Unternehmen Methoden der schlanken Fertigung
vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, komplexe Prozesse in
realistischer Umgebung zu testen. Die Initiative geht zurück auf eine
lange Zusammenarbeit zwischen McKinsey und dem Institut für
Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU
Darmstadt. Sie wird zusätzlich unterstützt von den
Industrieunternehmen Bosch Rexroth und SEW-Eurodrive.

Das CiP unterscheidet sich von anderen Lernfabriken vor allem
durch seinen ganzheitlichen Ansatz. Die 500 m2 große Fabrik in einem
futuristischen Neubau auf dem Campus spiegelt alle Stufen eines
effizienten Produktionsprozesses wider - von der Planung und
Fertigungssteuerung über Instandhaltung bis hin zur
Qualitätssicherung.

"Im globalen Wettbewerb um die kostengünstigsten
Fertigungsstandorte ist methodisches Wissen über den Aufbau von
Produktionssystemen sowie das Management komplizierter,
ineinandergreifender Prozesse ein bedeutender Erfolgsfaktor", betonte
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau
und Institutsleiter des PTW, bei der Einweihung der Prozesslernfabrik
vor zahlreichen Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.
"Unsere Anlage schließt eine Lücke: Sie ergänzt das bisherige
Ingenieursstudium und vermittelt in einzigartiger Weise Fähigkeiten,
die viele Industrieunternehmen in Deutschland schmerzlich vermissen."

Eine höhere Qualität der Lehre sowie eine umfassende, praxisnahe
Ausbildung junger Talente sei ein Gütesiegel des
Wissenschaftsstandorts Deutschland und ein Wettbewerbsvorteil unserer
Industrie, erklärte Abele weiter. In der ersten Phase startet das CiP
mit der Produktion eines Pneumatikzylinders sowie der Montage eines
Getriebemotors. Später kommt ein Webcam- bzw. Fotostativ hinzu.

Neben der Ausbildung bietet die Einrichtung ein umfangreiches
Trainingsprogramm für Führungskräfte und Mitarbeiter aus der
Industrie. "Wir bieten völlig neue Möglichkeiten, Erfahrung in der
Umsetzung schlanker Fertigung zu sammeln", sagte Dr. Gernot Strube,
Partner von McKinsey und Mitinitiator der Darmstädter
Prozesslernfabrik. In vielen Fällen scheitere die Einrichtung eines
neuen Produktionssystems bei Unternehmen am Transfer von der Theorie
in die Praxis. "In der neuen Fabrik können operative Veränderungen
nun veranschaulicht und risikofrei erlebt werden."

Ausführliche Informationen unter:

www.prozesslernfabrik.de

Originaltext: McKinsey&Company
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14454
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14454.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich an:
Jörg Feuck, Tel.: 06151 16-4731, E-Mail: feuck@pvw.tu-darmstadt.de
oder Rolf Antrecht, Tel.: 0211 136-4690,
E-Mail: rolf_antrecht@mckinsey.com


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