CSU-Landesgruppe / Koschyk: Kim Dae-jung wünscht stärkere Rolle der EU bei Friedensprozess in Nordostasien
Geschrieben am 15-05-2007 |
Berlin (ots) - Nach einem Gespräch mit dem ehemaligen südkoreanischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Kim Dae-jung erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk:
Präsident Kim Dae-jung, dem am Mittwoch der Freiheitspreis der Freien Universität Berlin verliehen wird, hat sich für eine stärkere Rolle der Europäischen Union und insbesondere der Bundesrepublik Deutschland beim Friedensprozess in Nordostasien ausgesprochen. Kim Dae-jung würdigte den Beitrag Deutschlands zur Lösung der Nuklearkrise auf der koreanischen Halbinsel und für den innerkoreanischen Annäherungsprozess. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Nordkorea, die 2001 auch auf Bitten des damaligen südkoreanischen Staatspräsidenten Kim Dae-jung erfolgte, hat sich positiv auf die Dialogbereitschaft Pjöngjangs mit der internationalen Gemeinschaft ausgewirkt. Die humanitäre Hilfe, vor allem durch die Deutsche Welthungerhilfe, das kulturpolitische Engagement des Goethe-Instituts sowie die Beratungstätigkeit der deutschen Politischen Stiftungen haben für einen möglichen Reformprozess und eine weitere Öffnung Nordkoreas entscheidende Bedeutung. Die direkten amerikanisch-nordkoreanischen Gespräche im Januar in Berlin waren Voraussetzung für den Durchbruch bei den Sechs-Parteien-Gesprächen in Peking vom 13. Februar diesen Jahres.
Präsident Kim Dae-jung äußerte sich im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Sechs-Parteien-Gespräche sehr optimistisch. Nach der Lösung der Nuklearfrage befürwortet er die Weiterentwicklung der Sechs-Parteien-Gespräche zu einem multilateralen Dialogforum für Frieden, Sicherheit, Stabilität und eine positive Entwicklung in Nordostasien. Das Konzept einer Nordostasien-KSZE hat der Deutsche Bundestag bereits in seiner einstimmig verabschiedeten Korea-Resolution vom 10. Dezember 2003 vorgeschlagen. Präsident Kim Dae-jung wünscht sich bei diesem Prozess eine stärkere Rolle der Europäischen Union und damit auch Deutschlands. So könne die Europäische Union an einer Art Nordostasien-KSZE direkt mitwirken oder zumindest einen Beobachterstatus einnehmen. Ein stärkeres Engagement der Europäischen Union in Nordostasien, so Kim Dae-jung, würde die Rolle der EU als "Friedensmacht" unterstreichen. Aufgrund der vielfältigen wirtschaftlichen Verflechtungen der EU-Mitgliedsstaaten in Nordostasien liege es jedoch im Eigeninteresse der EU, einen politischen Beitrag zur Stabilität und zu einer friedlichen Entwicklung in Nordostasien beizutragen. Präsident Kim Dae-jung begrüßte die bevorstehende Reise einer siebenköpfigen Delegation der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages vom 29. Mai bis 6. Juni 2007 nach Nord- und Südkorea. Die Bundestagsdelegation wird nach ihrem Besuch in Nordkorea in Seoul mit Kim Dae-jung zusammentreffen, um ihn sowie die südkoreanische Regierung und das südkoreanische Parlament über die Ergebnisse der politischen Gespräche in Pjöngjang zu unterrichten.
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