Der Tagesspiegel: "Korruption untergräbt das Vertrauen in die Demokratie"
Geschrieben am 15-05-2007 |
Berlin (ots) - Der frühere Korruptionsbekämpfer der kenianischen Regierung, John Githongo, warnt davor, bei der Hilfe für Afrika nur nach mehr Geld zu rufen. "Was Afrika wirklich braucht, ist eine Öffnung der Märkte für unsere Produkte", sagte er dem Tagesspiegel. Außerdem bestehe die Gefahr, dass Hilfe aus Industrieländern sogar Negatives bewirke, wenn sie an korrupte Regierungen fließt. Githongo warnte: "Korruption untergräbt das Vertrauen in die demokratischen Institutionen." Weiter sagte er, dass die G 8 Gefahr laufen, ihre Glaubwürdigkeit auf dem Kontinent zu verlieren. "Mit dem Krieg im Irak und anderen Versuchen, die Werte der G 8 aggressiv in der Welt zu verbreiten, wird ihre Glaubwürdigkeit untergraben." Dabei wollten die meisten Afrikaner in einer funktionierenden Demokratie leben. "Das sich auch die Werte, die die G-8-Staaten für Afrika attraktiv machen könnten", sagte er.
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