Mitteldeutsche Zeitung: zu Frankreich
Geschrieben am 16-05-2007 |
Halle (ots) - Schon die Kabinettsliste des neuen Präsidenten lässt erahnen, dass der neue erste Mann im Élysée-Palast Frankreich in Bewegung bringen wird. Dass der erste Antrittsbesuch den deutschen Nachbarn gilt, ist nicht nur Tradition, sondern bei Sarkozy auch eine wichtige Bestätigung, dass die zwei Schwergewichte in Europa auch künftig an einem Strang ziehen werden. Merkel wie Sarkozy wollen ein Europa, in dem soziale Standards so selbstverständlich sind wie die Freiheit für die Unternehmen. Und beide wollen eine EU, die nicht von Brüssel aus in die Mitgliedstaaten hineinregiert. Insofern wird der Amtsantritt des neuen Präsidenten eine Zäsur sein, weil die Wellen, die Sarkozy zu schlagen beabsichtigt, bis nach Brüssel und Berlin spürbar sein werden. Und wenn die europäische Politik derzeit etwas braucht, dann ist es genau das: Bewegung.
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