Krings/Scheuer: Industriestaaten müssen ihrer Verantwortung beim Klimawandel gerecht werden
Geschrieben am 24-05-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der gestrigen Anhörung im Deutschen Bundestag zum Klimawandel erklären der Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung, Dr. Günter Krings MdB und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, Dr. Andreas Scheuer MdB:
Die Anhörung im Deutschen Bundestag zum Klimawandel hat gezeigt, wie wichtig es ist, den weltweiten CO2-Ausstoß schnell zu reduzieren. An der vom Menschen ausgelösten Erderwärmung durch Treibhausgase gibt es keinen Zweifel mehr. Wenn wir bis 2020 nicht die Wende zu sinkenden Treibhausemissionen schaffen, wird es zu spät sein, die dramatischsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Wie viel Arbeit dabei noch vor uns liegt, zeigt das Beispiel der Europäischen Union. Trotz intensiver Bemühungen, die Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren, ist sie noch meilenweit davon entfernt, das Kyoto-Protokoll einzuhalten.
Hochentwickelte Industrienationen wie Deutschland müssen ihre Klimaschutzbemühungen immer in dem Bewusstsein vorantreiben, dass Entwicklungs- und Schwellenländer einen Großteil der Folgen des Klimawandels zu tragen haben, obwohl sie kaum für ihn verantwortlich sind. Die G8-Staaten sind für 43 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich, obwohl nur 13 Prozent der Menschheit in diesen Staaten lebt. Die Industrieländer müssen Vorbild sein und daneben die Entwicklungs- und Schwellenländer aktiv beim Klimaschutz unterstützen.
Ihrer Verantwortung könnten die Industriestaaten etwa bei der Reduzierung der Emissionen im Flugverkehr gerecht werden. Es ist zu erwarten, dass die durch den Flugverkehr verursachten Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren durch den steigenden Flugverkehr noch höher werden, als sie es ohnehin schon sind. Deshalb sollte dringend auch der Flugverkehr in Klimaschutzmaßnahmen mit einbezogen werden. Vorstellbar ist es, ihn in angemessener Weise in einen Emissionshandel zu integrieren. Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, sind dabei europäische und außereuropäische Fluglinien gleichermaßen einzubeziehen.
Die Anhörung zum Klimawandel ist gemeinsam vom Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, dem Umweltausschuss und dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung durchgeführt worden.
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