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Der Tagesspiegel: Ökonomen erhöhen Wachstumsprognosen für Berlin

Geschrieben am 03-06-2007

Berlin (ots) - Berlin - Das starke Wirtschaftswachstum im Osten
Deutschlands zieht auch die Hauptstadt mit. Berliner Ökonomen
korrigieren deshalb ihre Prognosen nach oben. "Wir werden den Abstand
zum Bundesdurchschnitt in diesem Jahr deutlich verringern", sagte
Alfred Steinherr, Konjunkturchef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe).
Aufgrund neuester Berechnungen erwartet er für Berlin eine um knapp
zwei Prozent höheres Wirtschaftsleistung als im vergangenen Jahr.
Noch optimistischer ist Hartmut Mertens, Chefökonom der
Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB): Er sehe das Wachstum sogar
bei "etwas mehr als zwei Prozent", sagte er dem Blatt. Bislang war er
von zwei Prozent ausgegangen.

"Die klassische Industrie weist in Berlin wieder hohe
Wachstumsraten auf", berichtet Mertens. Seit der Wende hatte es einen
langen Schrumpfungsprozess mit Werkschließungen und Stellenabbau
gegeben. Das sei jetzt vorbei. "Chemie, Metall, Fahrzeugbau, überall
sind die Auftragsbücher voll, da wird einem ganz schwindelig." Viele
Firmen hätten Anschluss an den Weltmarkt gefunden. Zudem mache sich
auf dem Bau das Geschäft mit dem neuen Flughafen BBI bemerkbar. "2009
werden wir den Gleichschritt mit dem Rest der Republik erreicht
haben", hofft Mertens.

Im gesamten Osten Deutschlands sind die Zuwachsraten derzeit höher
als im Westen. "Ostdeutschland wird in diesem Jahr erneut stärker
wachsen als Westdeutschland. Das wird vermutlich auch im kommenden
Jahr so sein", sagte Udo Ludwig, Konjunkturchef des Instituts für
Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Während das Plus im Osten bei mehr
als drei Prozent liegen werde, komme der Westen nur auf rund
zweieinhalb. Der Grund: Die Auftragsbücher der Industrie seien voll -
schon seit Jahren verzeichnen die Fabriken in den neuen Ländern
höhere Produktionszuwächse als die Konkurrenz im Westen. "Das
Wachstum in diesem Bereich ist etwa doppelt so stark." Außerdem
bremse der Bau nicht mehr wie in den vergangenen Jahren, sondern habe
das Tal durchschritten.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort
Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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