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Skoda wehrt sich erfolgreich gegen Kartell-Buße: Nörr vertritt VW-Tochter

Geschrieben am 05-06-2007

München (ots) - Der tschechische Automobilhersteller Skoda hat
sich erfolgreich gegen ein Bußgeld von umgerechnet zwei Millionen
Euro wegen angeblichen Markmissbrauchs gewehrt. Ein
tschechisch-deutsches Anwaltsteam von Nörr Stiefenhofer Lutz unter
Leitung von Barbara Kusak, Prag, vertrat die Volkswagen-Tochter in
dem Verfahren vor dem tschechischen Kartellamt. Für Skoda ging es in
diesem Grundsatzstreit um die kartellrechtliche Zulässigkeit des
gesamten Vertriebssystems in Tschechien.

Im Jahr 2003 hatten die Kartellbehörden das Bußgeld gegen Skoda
verhängt. Der Grund waren Beschwerden operativer
Leasinggesellschaften. Sie hatten dieselben Rabatte eingefordert, die
Skoda Großkunden gewährt. Der Automobilhersteller lehnte dies ab,
weil Leasingkunden keine Endverbraucher seien. Außerdem müsse Skoda
sein qualitativ-selektives Vertriebssystem vor dem Aufbau eines
parallelen Vertriebsnetzes durch die Leasingunternehmen schützen.
Schließlich seien die Leasingunternehmen nicht verpflichtet, die
strengen Qualitätsstandards einzuhalten, die für
Skoda-Vertragshändler gälten. "Mit dieser Argumentation konnten wir
uns durchsetzen", sagt Kusak. Auf den Widerspruch von Skoda minderte
das Kartellamt das Bußgeld zunächst um die Hälfte auf eine Million
Euro. In der Berufungsentscheidung vom 30. Mai hob der Vorsitzende
des Kartellamts die Entscheidung dann vollständig auf und stellte das
Verfahren ein. "Das Bußgeld ist damit hinfällig", so Kusak.

Für Skoda hatte der Streit große wirtschaftliche Bedeutung. Mit
einem Marktanteil von etwa 40 Prozent bei Neuwagen ist Skoda
Marktführer in Tschechien.

Originaltext: Nörr Stiefenhofer Lutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58950
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58950.rss2

Pressekontakt:
Dr. Michael Neumann
NOERR STIEFENHOFER LUTZ
Tel. +49-(0) 89-28 628-226
Fax +49-(0) 89-28 01 10
Mobile: 0171-1251428
E-Mail: michael.neumann@noerr.com


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