RTL-Exklusiv-Interview mit US-First-Lady Laura Bush, Teil 1
Geschrieben am 06-06-2007 |
Köln (ots) - Im einzigen Interview während Ihres derzeitigen Deutschland-Besuchs hat Laura Bush, die Gattin des US-Präsidenten George W. Bush, am Mittwoch gegenüber dem Fernsehsender RTL betont, dass die Amerikaner ein sehr großes Interesse am Umwelt- und Klimaschutz hätten und dass die amerikanische Politik ihre besondere Verantwortung erkannt hätte. "Ich glaube, es hat sich sehr viel verändert in den letzten Jahren. Amerikaner kümmern sich um dieses Thema auf verschiedene Weise. Besondern achten sie darauf, wie sie zu Hause ganz individuell Energie verbrauchen und auch sparen können", sagte sie gegenüber RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel am Rande des G8-Gipfels im Schweriner Schloss. "Ich glaube, die Menschen hier in Deutschland dachten, da die USA den Kyoto-Vertrag nicht unterzeichnet hat, dass die USA kein Interesse am Umweltschutz hat. Aber Tatsache ist, dass die USA sehr interessiert ist. Wir haben unsere Verantwortung erkannt als einer der größten Wirtschaftsstaaten und damit auch einer der größten Verursacher von CO2, unsere Emission zu reduzieren. Genauso wissen wir, wie wichtig es ist, auf nachwachsende Energien zu setzen. Und das für jedes Land. Wenn wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und zu erneuerbaren Formen von Energie wechseln, lösen wir gleichzeitig noch Probleme, die nicht nur etwas mit dem Klimawandel zu tun haben. Der Präsident hat in seiner Rede bereits erwähnt, dass er mit den größten CO2-Austoßländern, inklusive China und Indien zusammenarbeiten möchte, die beide nicht Kyoto unterzeichnet haben. Jedes Land soll seine eigenen Ziele festlegen und dann kann man sehen, wie man zusammen kommen kann, um diese Ziele zu erreichen."
Weitere Auszüge aus dem RTL-Interview: Hat sich auch die Meinung ihres Mannes über dieses Thema in den letzten Jahren verändert? "Er wusste immer, dass die erneuerbare Energien eines der wichtigsten Themen ist, die wir in den USA angehen müssen. Natürlich möchte er etwas für den Umweltschutz tun, das ist für in eine sehr wichtiger Punkt. Es ist eine Tatsache, das Kyoto dem amerikanischen Kongress vorgestellt wurde und dieser sich dagegen entschied. Und das unter Präsident Clinton."
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Demonstrationen gegen den amerikanischen Way of Life. Wie hat das Ihr Leben beeinflusst? "Niemand möchte, das gegen ihn als Person protestiert wird. Aber es ist ein Fakt, das Demonstranten ein Zeichen für Demokratie sind. Sie zeigen, dass die Menschen in einem Land frei ihre Meinung äußern und sagen dürfen, was sie sagen möchten. In den verschiedenen Teilen der Welt gibt es sehr viele verschiedene Themen, gegen die demonstriert wird. Einige davon haben etwas mit den USA zu tun, andere mit Globalisierung, wieder andere mit Themen, über die sich die Menschen weltweit Sorgen machen. Ich hoffe, dass die Menschen, die demonstrieren und die Menschen, die dagegen demonstrieren, sich an einigen Punkten zusammen tun können und ihre Ziele in einer konstruktiven Weise durchsetzen können. Ich hoffe, dass Protest nie gewalttätig wird und auch die Menschen, die in der Nähe einer Demonstration sind, nicht gefährdet werden."
Sprechen sie auch mit ihrem Mann darüber? Selbstverständlich, wir sprechen über alles. Als Präsident muss man sich um Dinge kümmern, die alle betreffen. Sowohl in unserem Land als auch überall sonst in der Welt. Ich bin sehr stolz auf das, was er getan hat und die Art und Weise, wie er und das Volk das Thema Aids, Malaria, Armut und Hunger in der Welt angesprochen haben. Ich bin auch stolz auf seinen starken Einsatz für Demokratie und Freiheit und für die langjährigen Freundschaften unseres Landes mit anderen demokratischen Ländern. Amerikaner und Deutsche haben vieles gemeinsam: die Freiheitsliebe und die Erkenntnis, dass Freiheit Wachsamkeit und die Arbeit von jedem Einzelnem erfordert. Demokratie ist harte Arbeit. Sie braucht die Mitarbeit von allen."
Originaltext: RTL Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7847 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7847.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: RTL Kommunikation Matthias Bolhöfer Telefon: 0221 / 456 4227 Fax: 0221 / 456 4293 matthias.bolhoefer@rtl.de
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