RTL-Exklusiv-Interview mit US-First-Lady Laura Bush, Teil 2
Geschrieben am 06-06-2007 |
Köln (ots) - Laura Bush, die Ehefrau von US-Präsident George W. Bush, hat am Mittwoch am Rande des G8-Gipfels RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel im Schweriner Schloss ein exklusives Interview gegeben - dass einzige während ihres Aufenthalts in Deutschland. Anbei Teil 2:
Die Themen, die beim G8-Gipfel in den nächsten Tagen diskutiert werden, sind in Ihrem Programm auch sehr wichtig... "Das stimmt. Eines der Themen, die zur Diskussion stehen, ist Afrika und der Umgang mit HIV, Aids, Malaria, Armut und Hunger. Der Präsident und die Menschen in Amerika setzen sich sehr für diese Bereiche ein. "President Emergency Plan for Aids Release" und "Presidents Malaria Initiative" sind nur zwei Beispiele. Ende des Monats werde ich nach Afrika reisen. Ich werde vier Länder besuchen und mir Projekte ansehen, die von verschiedenen Organisationen unterstützt werden. Es ist sehr wichtig, das die Welt nicht weg sieht. Besonders bei Krankheiten wie Malaria, die bekämpft werden können und an der dennoch so viele Menschen sterben. In vieler Hinsicht ist Afrika der vergessene Kontinent. Die Aufmerksamkeit durch den G8-Gipfel ist sehr wichtig, denn so werden die größten Wirtschaftsstaaten dazu gebracht, zu überlegen, wie und wo sie helfen können. Es gibt so viele Einrichtungen, die Hilfe benötigen. Krankheiten einzudämmen und das Elend zu bekämpfen ist eins der wichtigsten Dinge, die wir tun können."
Worin sehen Sie den Hauptgrund dafür, dass Bundeskanzlerin Merkel und Ihr Mann so gut miteinander auskommen? "Ich glaube, das liegt an ihrer direkten Art, die ich kennen und schätzen gelernt habe. Es macht Diskussionen einfacher, sie sagt, was sie denkt und man weiß, wenn man dem nicht zustimmt, kann man genauso seine Meinung äußern. Das macht den Umgang sehr konstruktive für beide Parteien. Wir mögen sie sehr. Als sie zum ersten mal im Weißen Haus war und wir zusammen mit dem Präsidenten zu Abend aßen, sprachen wir darüber, wie es war in Ostdeutschland aufzuwachsen und wie der Unterscheid war zum Aufwachsen in den USA. Es ist ein sehr interessantes Leben und eine sehr interessante Perspektive für uns als Amerikaner."
In anderthalb Jahren verlassen Sie das Weiße Haus. Wie werden die vergangenen, dann sind es acht Jahre, Sie verändert haben? "Auf viele Weise. Ich bin sehr froh, dass ich so viele Menschen in der ganzen Welt kennen lernen konnte. Im Gespräch mit Studenten und Kindern hier in Deutschland hatte ich die Gelegenheit, zu verdeutlichen, dass Amerikaner genauso sind, wie alle anderen Menschen auf der Welt. Ich sehe, wo unsere Differenzen liegen, aber ich sehe auch, dass wir alle das gleiche wollen. Mütter auf der ganzen Welt wollen eine gute Erziehung und Bildung für ihre Kinder, dass sie gesund sind und in einer friedlichen Welt aufwachsen. Alle Länder wollen Frieden. Wir wollen in einer Welt ohne Terror leben, in der wir uns einander annähern können. Unsere Welt ist kleiner geworden und wir wissen sehr genau, was in den einzelnen Ländern passiert. Fernsehen und Internet geben uns als Weltbevölkerung die Chance, uns in einer konstruktiven Weise einander anzunähern."
Hat diese Zeit auch ihren Mann verändert? "Ja, sehr viel sogar. Er ist jedenfalls viel grauer und älter geworden. Wir leben in sehr ernsten Zeiten. Was in New York passiert ist, im Pentagon und in Pensylvania am 11.September 2001, hat uns alle verändert. Es hat das amerikanische Volk verändert. Wir dachten nicht, dass wir so tapfer sein würden, aber wir sind es. Und ich glaube, dass es uns die Möglichkeit gegeben hat, uns Ländern anzunähern, von denen wir es bis dahin nicht gedacht hätten."
Haben sie schon Pläne für die Zeit danach? "Wir gehen wieder nach Hause nach Texas. Darauf freue ich mich. Aber die Chance, im Weißen Haus leben zu dürfen und dem amerikanischen Volk dienen zu dürfen, ist ein unglaubliches Privileg."
Bei Verwendung bitte Quellenhinweis "RTL Aktuell" beachten!
Originaltext: RTL Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7847 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7847.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: RTL Kommunikation Matthias Bolhöfer Telefon: 0221 / 456 4227 Fax: 0221 / 456 4293 matthias.bolhoefer@rtl.de
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