20 Jahre Deutsche AIDS-Stiftung Dritte Jahrestagung: Rückblick auf Hilfen für Menschen mit HIV und AIDS in Not sowie Ausblick auf künftige Herausforderungen
Geschrieben am 11-06-2007 |
Bonn (ots) - Die Deutsche AIDS-Stiftung kann auf 20 Jahre Stiftungsarbeit zurückblicken: Im Jahre 1987 wurden durch Rainer Jarchow und Prof. Rita Süssmuth zunächst zwei Vorgängerstiftungen initiiert, die sich 1996 zur Deutschen AIDS-Stiftung zusammenschlossen. Seit ihrer Gründung konnte die Stiftung in mehr als 60.000 Fällen das Leben von Menschen mit HIV und AIDS verbessern. An direkten Unterstützungsleistungen für Betroffene hat die Stiftung bislang mehr als 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass sich die Stiftung fast ausschließlich durch Spenden und Einnahmen zahlreicher Benefizveranstaltungen finanziert. Neben den konkreten Hilfen setzt sich die Stiftung seit Beginn erfolgreich gegen die Ausgrenzung von Menschen mit HIV und AIDS ein. "Dabei waren uns die prominenten Förderer eine entscheidende Hilfe. Mit ihnen gelang es, die Unterstützung von Menschen mit HIV und AIDS als gesellschaftliches Leitbild zu etablieren", sagte Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung.
Im Zusammenwirken mit dem Staat und anderen Hilfseinrichtungen hat die Stiftung dazu bei-getragen, dass Deutschland heute zu den Ländern mit den niedrigsten Infektionsraten zählt. Dennoch bleibt viel zu tun: in Deutschland, wo auch künftig der Schwerpunkt der Stiftungsar-beit liegen wird, aber auch im südlichen Afrika, wo die Stiftung seit dem Jahr 2000 beispielhafte Hilfsprojekte unterstützt. Angesichts der dramatischen Situation in vielen Regionen der Welt hat die Stiftung ihre Arbeit über die nach wie vor wichtige und nicht einzuschränkende Einzelhilfe im eigenen Land nach Südafrika, Mosambik und Namibia ausgedehnt. "Auch in Zukunft müs-sen wir im Kampf gegen AIDS all unsere Energie für den wissenschaftlichen Fortschritt, die Mobilisierung der dafür nötigen Finanzmittel und die Schaffung einer maximalen medialen Aufmerksamkeit einsetzen", betonte Dr. Christoph Uleer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Die Referenten der dritten Jahrestagung der Stiftung am 11. Juni 2007 widmen sich den unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema AIDS - von den konkreten Hilfen wie etwa die Einrichtung Betreuter Wohnprojekte in Deutschland bis zu den internationalen Herausforderungen.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt eröffnet die Jahrestagung mit einem Vortrag zum Thema "25 Jahre HIV/AIDS-Politik": "Wie bei keinem anderen gesundheitspolitischen Thema müssen wir angesichts der globalen Dimension und Bedrohung durch HIV/AIDS über unsere Grenzen hinausschauen - über nationale Grenzen, die Grenzen der Europäischen Union und über die Grenzen Europas. HIV/AIDS-Bekämpfung braucht die Unterstützung der Politik, aber auch die der gesamten Gesellschaft, des privaten Sektors, der Nichtregierungsorganisationen und jedes Einzelnen. Die Deutsche AIDS-Stiftung als zivilgesellschaftliche Organisation hilft seit 20 Jahren betroffenen Menschen in Not und setzt sich dafür ein, allen Infizierten ein Leben frei von Stigmatisierung und Diskriminierung zu ermöglichen."
Dr. Ulrich Heide spricht zum Thema "20 Jahre Deutsche AIDS-Stiftung: Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen", Merle Wangerin, External Relations, UNAIDS, informiert über die weltweite Pandemie und die künftigen internationalen Herausforderungen, Klaus-Peter Hackbarth, Vorstandsvorsitzender der AIDS-Hilfe NRW e. V. Köln, berichtet über die AIDS-Arbeit im Wandel der Zeit, Dr. Cesare Zucconi, Gemeinschaft Sant´Egidio Rom, referiert über "HIV/AIDS - Herausforderung für Afrika".
Spendenkonto 400, BFS Köln, Bankleitzahl 370 205 00
Weitere Informationen: Ann-Kathrin Akalin, Pressereferentin - Markt 26 - 53111 Bonn Telefon: 02 28-60 46 933 - Email: aa@aids-stiftung.de
Originaltext: Deutsche AIDS-Stiftung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42803 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42803.rss2
Pressekontakt: Informationen zur Deutschen AIDS-Stiftung: Dr. Volker Mertens Öffentlichkeitsarbeit Markt 26 53111 Bonn Telefon 0228-6046931 Fax 0228-6046999 E-mail: Volker-Mertens@AIDS-Stiftung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
75431
weitere Artikel:
- DIE LINKE.: Pressekonferenz mit Gregor Gysi, Dagmar Enkelmann und Roland Claus zur Lage in Ostdeutschland Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Frauen-Abwanderung, dokumentiert in der kürzlich erschienenen Studie des Berlin-Instituts mit dem Titel "Not am Mann", ist nur ein - wenn auch sehr existenzielles - Problem, mit dem die ostdeutschen Länder zu kämpfen haben. Nach wie vor viel zu hohe Arbeitslosigkeit und viel zu geringes Wirtschaftswachstum kennzeichnen die Situation fast 18 Jahre nach der Wende. Die Fraktion DIE LINKE. hat zu dieser Thematik eine Große Anfrage gestellt, die jetzt von der Bundesregierung mehr...
- CSU-Landesgruppe / Silberhorn: Glanzleistung der UMP Berlin (ots) - Anlässlich der Wahlen zur französischen Nationalversammlung erklärt der europa- und außenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn: Die sich nach den Hochrechnungen abzeichnende überwältigende Mehrheit für das bürgerliche Regierungsbündnis zeigt, wie hoch das Vertrauen in die von Nicolas Sarkozy angekündigten Reformen ist. Sarkozys UMP kann im zweiten Wahlgang am nächsten Sonntag mit einer breiten Parlamentsmehrheit rechnen. Die UMP wird damit den Entscheidungsspielraum erhalten, mehr...
- Heinen/Klöckner: Ernährung und Bewegung - Sensibilisierung statt Stigmatisierung Berlin (ots) - Zur heutigen Anhörung zum Thema "Ernährung und Bewegung" im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erklären die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Ursula Heinen MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB: Die Union sieht sich durch die heutigen Ausführungen der Experten in ihrer Position bestätigt. Alle angedachten Maßnahmen dürfen nur an einem Zweiklang von Ernährung und Bewegung ausgerichtet werden. Die Initiative und die Arbeit mehr...
- LVZ: Staatsrechtler von Arnim rät zu unabhängiger Ermittlung im Sachsen-Sumpf Leipzig (ots) - Der bekannte Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim warnt davor, die Aufklärung des sächsischen Korruptionsskandals der Justiz des Freistaats allein zu überlassen. "Manches spricht dafür, dass Richter und Staatsanwälte in den Filz verstrickt sind. Dann macht man den Bock zum Gärtner, wenn man die sächsische Justiz allein mit der Aufklärung betraut. Man sollte eine auswärtige oder sonst unabhängige Instanz die Aufklärung zumindest überwachen lassen", erklärte der Staatsrechtler der Hochschule für Verwaltungswissenschaften mehr...
- Der Tagesspiegel: EU-Sozialkommissar Spidla: In Deutschland wird es in den nächsten Jahren Arbeitskräfte-Mangel "in den meisten Bereichen" geben Berlin (ots) - Berlin - Nach der Ansicht des EU-Sozialkommissars Vladimir Spidla wird es "in den meisten Bereichen" auf dem deutschen Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren zu einem Mangel an Arbeitskräften kommen. Aus diesem Grund werde in Deutschland auch der Druck steigen, den Arbeitsmarkt ab 2009 für Bürger aus Osteuropa zu öffnen, sagte Spidla dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Deutschland hat die Möglichkeit, die Arbeitnehmer-Freizügigkeit für Bürger aus Polen, Ungarn und anderer neuer EU-Staaten maximal bis zum Jahr 2011 einzuschränken. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|