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Arznei-Rabattverträge / AOK weißt Aussagen des Branchenverbandes "pro generika" als unqualifiziert zurück / Rabattverträge sind erfolgreich und zukunftsfähig

Geschrieben am 13-06-2007

Stuttgart (ots) - Als unqualifiziert weißt die AOK
Baden-Württemberg die Aussagen von "pro generika" am Dienstag
(12.06.2007) zurück: "Hier ist allein der Wunsch der Vater des
Gedankens. Von Scheitern der Rabattverträge kann überhaupt keine Rede
sein. Es bellt einer, der wohl sehr getroffen ist", kommentiert Dr.
Christopher Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg, die
Aussagen des Branchendienstes.

In seiner Pressemeldung hatte der Geschäftsführer des
Branchendienstes, Hermann Hofmann, behauptet, dass die Rabattverträge
der AOK vor dem Scheitern stünden, weil auch die Realitäten des
Arzneimittelmarktes ignoriert würden. Dazu AOK-Vorstand Hermann:
"Genau das Gegenteil ist der Fall, gerade wenn es um Realitäten geht.
So hat doch der überragende Erfolg der Rabattverträge dazu geführt,
dass bereits im April bei sechs der insgesamt 43 rabattierten
Wirkstoffgruppen jeweils einer der AOK-Rabattpartner den bisher
unangefochtenen Platzhirschen die Marktführerschaft abgenommen hat.
Das allein spricht für sich. Genau so, wie die Entwicklung des
entsprechenden Umsatzes dieser Pharmaunternehmen, die jahrelang ihre
Hochpreis-Generika am Markt durchsetzen konnten. Diese Firmen hatten
im April bei den entsprechenden Wirkstoffen Umsatzeinbrüche von
vielfach über 50 Prozent im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahresmonat zu verzeichnen. Da ist es kein Wunder, wenn 'pro
generika' als Sprachrohr der Hochpreis-Anbieter in deren Sinne
polemisch wird."

Die AOK Baden-Württemberg hat federführend für alle AOKs
bundesweit nach eigenen Angaben zwei Wirkstoffe wegen Lieferengpässen
aus der Rabattregelung herausgenommen, was jedoch die Versorgung der
Patienten nicht beeinträchtigt. Hermann: "Betroffen sind bei der
Firma Actavis das Herzpräparat Molsidomin und beim Hersteller Basics
das Blutdruckpräparat Terazosin. Verschreibt der Arzt 'Molsidomin'
darf es der Apotheker wie bisher schon durch eine andere
preisgünstige Arznei ersetzen. Bei 'Terazosin' soll der Apotheker
stattdessen das gleichwertige, rabattierte Mittel von AWD Pharma
abgeben." Wie Hermann weiter mitteilt, will die AOK noch vor der
Sommerpause die Rabattverträge neu ausschreiben. Die derzeitigen
Verträge liefen noch bis Ende diesen Jahres.

Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,9 Millionen Menschen und
zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der
Kranken-und Pflegeversicherung. Weitere Informationen zur AOK
Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de

Originaltext: AOK Baden-Württemberg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51195
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51195.rss2

Pressekontakt:
AOK Baden-Württemberg
Hauptverwaltung
Pressestelle
Telefon: 0711 25 93-231
E-Mail: presse@bw.aok.de


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