Aktionsbündnis "Atomausstieg selber machen" rät vor der neuen Strompreisrunde zum Versorgerwechsel: Letzte Ausfahrt Ökostrom
Geschrieben am 15-06-2007 |
Berlin (ots) - Etwa hundert Stromversorger erhöhen Anfang Juli erneut ihre Preise - Im Gegensatz zur Elektrizität aus Atom- und Kohlestrom bleibt der Preis für Ökostrom stabil - Vielerorts ist Elektrizität aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse dann nicht mehr teurer als Strom aus risikoreichen Atomkraftwerken oder klimaschädlichen Kohlemeilern
15.06.2007: Die wichtigsten Umweltorganisationen, Verbraucherschutzverbände und Anti-Atomkraftinitiativen haben die Verbraucherinnen und Verbraucher, Gewerbetreibende und Unternehmen gemeinsam aufgefordert, zum 1. Juli den Stromversorger zu wechseln. Die im Aktionsbündnis "Atomausstieg selber machen" zusammengeschlossenen Organisationen reagierten damit auf die Ankündigung von etwa 100 traditionellen Stromversorgern, die Preise zur Jahresmitte erneut - zum Teil drastisch - zu erhöhen.
"Zeigen Sie den Konzernen und ihren Tochterunternehmen, die jetzt zum wiederholten Mal ohne plausible Begründung die Strompreise erhöhen, die rote Karte und wechseln Sie zum Ökostrom", heißt es in einer Erklärung des Aktionsbündnisses. "Nutzen Sie Ihre Verbrauchermacht. Machen Sie Politik mit dem Einkaufskorb und fangen Sie beim Strom an. Helfen Sie mit, Atomstrom zu einer immer schwerer verkäuflichen Ware zu machen und fördern sie zukunftsfähige Elektrizität aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse."
Die Teilnehmerverbände von "Atomausstieg selber machen" empfehlen den Wechsel zu den vier überregional tätigen und nicht mit den Atomkonzernen Eon, RWE, Vattenfall und EnBW verflochtenen Ökostromanbieter Naturstrom, Greenpeace energy, EWS Schönau und Lichtblick. Da die Ökostromer im Gegensatz zur Konkurrenz keine Preiserhöhungen planen, steigt ihre Attraktivität - auch unter finanziellen Gesichtspunkten. Bereits jetzt ist Ökostrom in vielen Regionen zum gleichen Preis oder sogar günstiger als herkömmlicher Strom zu haben.
Hintergrund: Zum 1. Juli wird bundesweit die Genehmigungspflicht für Grundversorgungstarife abgeschafft. Das bedeutet, dass die Versorger die Strompreise nicht mehr den Behörden zur Überprüfung vorlegen müssen. Viele Versorgungsunternehmen nutzen dies aus und erhöhen ihre Preise. Die Grundversorgungstarife dieser Lieferanten steigern sich um durchschnittlich acht Prozent, in einem Fall sogar um mehr als 34 Prozent. ________________________________________________________ Das Aktionsbündnis "Atomausstieg-selber-machen" hat sich im Herbst 2006 zusammengeschlossen, nachdem die Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW die von ihnen oder ihren Vorgängerunternehmen selbst unterzeichnete Vereinbarung über den Atomausstieg faktisch aufgekündigt hatten und für den Weiterbetrieb ausgerechnet der ältesten und gefährlichsten Atomkraftwerke in Deutschland kämpfen.
Teilnehmer und Unterstützer im Aktionsbündnis "Atomausstieg selber machen": Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH, Koordination), Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Greenpeace Deutschland e.V., Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), ROBIN WOOD e.V., NaturFreunde Deutschlands e.V., Bund der Energieverbraucher e.V., Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Forum Umwelt und Entwicklung, GRÜNE LIGA e.V., Jugendbündnis Zukunftsenergie, Mütter gegen Atomkraft e.V., Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), urgewald, WWF Deutschland, X-tausendmal quer, Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR), Arbeitskreis Leben nach Tschernobyl/Langgöns
Mehr Informationen zum Stromwechsel innerhalb von fünf Minuten finden Sie im Internet unter: www.atomausstieg-selber-machen.de und unter der kostenfreien Ökostrom-Hotline: 0800 762 68 52 (werktags 9:00 - 17:00)
Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_22521.rss2
Pressekontakt: Für Rückfragen: Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e. V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: 030 258986-0, Fax: 030 258986-19, Tel. Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de
Sven Hessmann, IPPNW e.V., Körtestr. 10, 10967 Berlin; Tel: 030 698 074-14, Fax: 030 / 693 81 66, Mobil: 0172 32 58 705, E-Mail: hessmann@ippnw.de
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