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IPO Watch Europe:Guter Start ins Börsenjahr 2006

Geschrieben am 12-04-2006

Frankfurt am Main (ots) -

Analyse von PwC: Mehr Börsengänge und deutlich höheres
Emissionsvolumen im ersten Quartal 2006 belegen hohe Attraktivität
europäischer Märkte für ausländische Emittenten / Deutsche Börse
schwächer / Außereuropäische Unternehmen beflügeln den IPO-Markt


Die europäischen Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2006 mehr
Börsengänge mit einem erheblich höheren Emissionsvolumen verbucht als
im Vorjahreszeitraum. Wie aus dem vierteljährlich erscheinenden "IPO
Watch Europe" von PricewaterhouseCoopers hervor geht, stieg die Zahl
der Erstnotierungen (Initial Public Offering - IPO) an den
europäischen Börsen auf 126 - dies sind 25 Börsengänge mehr als im
ersten Quartal des Vorjahres (2005: 101 IPOs). Das Emissionsvolumen
stieg um rund 50 Prozent von 6,236 Milliarden Euro im ersten Quartal
2005 auf 9,075 Milliarden Euro in 2006. "Die europäischen Börsen
haben den Schwung der Jahresendrallye 2005 mit in das neue Jahr
nehmen können", kommentiert Dr. Volker Fitzner, Partner bei PwC im
Bereich Advisory. Im vierten Quartal 2005 waren europaweit 196
Unternehmen mit einem Wert von insgesamt 25,474 Milliarden Euro an
die Börse gegangen.


Deutsche Börse schwächer als im vierten Quartal 2005

Die Deutsche Börse verzeichnete im ersten Quartal im Amtlichen und
Geregelten Markt mit drei Neuemissionen (davon ein Dual Listing) und
einem Emissionsvolumen von 438 Millionen Euro einen Rückgang im
Vergleich zum vierten Quartal 2005 - hier erfolgten zehn
Neuemissionen bzw. Notierungsaufnahmen mit einem Emissionsvolumen von
1,361 Milliarden Euro. Der von der Deutschen Börse neu geschaffene
Entry Standard konnte in den vergangenen drei Monaten acht
Neuemissionen bzw. Notierungsaufnahmen aufweisen.


Börse London übernimmt mit 74 IPOs wieder die Führung

Nachdem die Gemeinschaftsbörse Euronext im vierten Quartal 2005
dank der Privatisierung des französischen Stromkonzerns EDF das
höchste Emissionsvolumen aller europäischen Börsenplätze verzeichnen
konnte, ist London zu Jahresbeginn 2006 wieder an die Spitze gerückt:
74 IPOs brachten einen Börsenwert von 5,971 Milliarden Euro. Die
nordeuropäische OMX liegt mit nur sechs Börsengängen, aber einem
Emissionsvolumen von 1,024 Milliarden Euro vor der Borsa Italiana
(714 Millionen Euro) gemessen am Wert der Erstnotierungen auf Rang
zwei. Euronext erzielte im ersten Quartal mit 310 Millionen Euro
hinter der Deutschen Börse das sechstgrößte Emissionsvolumen aller
europäischen Börsen.

Verglichen mit den US-Börsen mussten sich die europäischen
Handelsplätze erstmals seit drei Quartalen wieder knapp mit dem
zweiten Platz begnügen. New York Stock Exchange, NASDAQ und Amex
verzeichneten von Januar bis März 56 IPOs mit einem Gesamtvolumen von
9,939 Milliarden Euro (Europa: 9,075 Milliarden Euro). Im
Schlussquartal 2005 waren in New York noch 54 Unternehmen mit einem
Börsenwert von 7,517 Milliarden Euro (Europa: 25,474 Milliarden
Euro) neu gelistet worden.


40 außereuropäische Unternehmen beflügeln IPO-Markt

Ein Großteil des Emissionsvolumens in Europa entfiel im ersten
Quartal auf Börsengänge von Unternehmen, die ihren Sitz außerhalb der
Europäischen Union haben: Diese 40 IPOs erzielten ein Volumen von
5,459 Milliarden Euro und damit rund 60 Prozent des Börsenwertes
aller Emissionen. Allein der Börsengang des südkoreanischen
Handelskonzerns Lotte Shopping in London brachte 2,316 Milliarden
Euro ein und stellte damit die größte Emission im ersten Quartal
überhaupt dar, gefolgt von der Erstnotierung des russischen
Telekommunikationsunternehmens Comstar United Telesystems mit 823
Millionen Euro. Neben der Londoner Börse profitierte zu Jahresbeginn
besonders die luxemburgische EuroMTF von außereuropäischen
Emittenten. Dank der IPOs von zehn indischen und zwei taiwanesischen
Unternehmen stieg das Emissionsvolumen in Luxemburg von Januar bis
März auf 544 Millionen Euro gegenüber 396 Millionen Euro im vierten
Quartal 2005.


Emissionspipeline ist gut gefüllt

Nach dem starken Auftakt im ersten Quartal rechnet PwC mit einer
Fortsetzung des Trends: "Die IPO-Pipeline ist gut gefüllt und lässt
weitere Börsengänge europäischer und außereuropäischer Unternehmen
mit hohen Emissionsvolumina erwarten", so Dr. Volker Fitzner. Bereits
im laufenden zweiten Quartal erbrachten allein die IPOs von Wacker
Chemie (Deutsche Börse) und dem französischen Elektronikkonzern
Legrand (Euronext) zusammen rund zwei Milliarden Euro.

Originaltext: PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8664
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8664.rss2


Pressekontakt:
Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Olof-Palme-Straße 35
60439 Frankfurt am Main
Tel. (069) 95 85 - 16 69
E-mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com


Redaktionshinweis:

PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit rund 8.000
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro
eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften.
An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den
Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen
(Assurance), Steuerberatung (Tax) und Transaktions-, Prozess- und
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