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Air Berlin weist Vorwürfe zurück

Geschrieben am 19-06-2007

Berlin (ots) - Der Vorstand der Air Berlin PLC weist den im Rahmen
eines Ermittlungsverfahrens von der Staatsanwaltschaft Stuttgart
erhobenen Vorwurf des Insiderhandels zurück, der gegen zwei
Mitglieder des Boards, drei Abteilungsleiter des Hauses und einen
sechsten, namentlich noch nicht bekannten Beschuldigten erhoben wird.

Am Dienstag hatten Polizeibeamte und Mitarbeiter der
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Büros und Wohnungen der
Beschuldigten durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt. Ihnen wird
unterstellt, dass sie Air Berlin-Aktien im Gesamtwert von 1,5
Millionen Euro gekauft haben sollen, noch ehe das Unternehmen eine
Ad-hoc-Mitteilung über den Erwerb der Luftfahrtgesellschaft dba
veröffentlichte. Diese sei dann "geeignet gewesen, den Börsenpreis
von Air Berlin erheblich positiv zu beeinflussen".

Gerade diesen im Durchsuchungsantrag der Staatsanwaltschaft
Stuttgart erhobenen Vorwurf weist der Vorstandsvorsitzende von Air
Berlin, Joachim Hunold, als unzutreffend zurück: "Ob und in welchem
Umfang der Börsenkurs von Air Berlin nach Bekanntgabe der
dba-Übernahme steigen würde, war mehr als ungewiss. Ich habe Anfang
Juni 2006 erstmals Aktien zugekauft, weil gerade zu diesem Zeitpunkt
die mir börsenrechtlich auferlegte Lockup-Periode zu Ende gegangen
war und ich ein positives Zeichen für den Markt setzen wollte. Air
Berlin hat diese Aktienkäufe ordnungsgemäß der Finanzaufsicht
gemeldet und im Internet veröffentlicht. Die BaFin hat die Käufe
bereits im Frühherbst 2006 untersucht und nicht weiter beanstandet.
Und weil ich bisher keine Aktien verkauft habe, konnte ich auch
keinen Kursgewinn realisieren."

Hunold betonte, dass sich Air Berlin gegenüber den
Ermittlungsbehörden kooperativ zeige und an einer schnellen
Aufklärung der Vorwürfe interessiert sei. Es sei zwar zutreffend,
dass bereits am 26. Mai 2006 eine so genannte
Geheimhaltungsverpflichtung zwischen Air Berlin und dba geschlossen
worden sei und man danach mit einer rechtlichen und wirtschaftlichen
Prüfung eines möglichen dba-Kaufs begonnen habe, jedoch sei dieser
Kauf damals noch höchst unwahrscheinlich gewesen. Erst am 15. Juli
2006, also nach den Aktienkäufen, sei der Vorstand vom Aufsichtsrat
zu Kaufverhandlungen ermächtigt worden. Zwei Tage später habe man
dann einen "Letter of Intent" abgegeben. Erst zu diesem Zeitpunkt
seien die mit dem Vorgang betrauten Mitarbeiter von Air Berlin zur
Abgabe von Insider-Verpflichtungen aufgefordert worden. Der dba-Kauf
wurde dann am 17. August 2006 bekannt gegeben. Hunold: "Bis zum
Vorabend stand der Deal auf der Kippe."

Originaltext: Air Berlin PLC & Co Luftverkehrs KG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12274
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12274.rss2
ISIN: GB00B128C026

Pressekontakt:

Peter Hauptvogel
Director of Corporate Communications Air Berlin
Tel.: + 49 30 3434 1500
Fax: + 49 30 3434 1509
E-Mail: abpresse@airberlin.com


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