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Krankenhäuser rechnen teilweise fehlerhaft ab

Geschrieben am 20-06-2007

Wiesbaden (ots) - Zehn Prozent der Krankenhausrechnungen in
Deutschland sind zu hoch. Das ergab eine Untersuchung von neun
Berufsgenossenschaften (BG), die sich zu einer
Benchmarking-Kooperation zusammengeschlossen haben. Von März bis Mai
2006 wurden in einer Stichprobe rund 1.800 Rechnungen gesammelt und
anschließend ausgewertet. Bei den Rechnungen der Stichprobe ergaben
sich Kürzungen der Rechnungsbeträge wegen Fehlern um bis zu 9,8
Prozent.

Hintergrund der Untersuchung ist die seit 1. Januar 2004
praktizierte Abrechnung der Krankenhäuser nach so genannten
Fallpauschalen. Dabei erhalten die Krankenhäuser für jede bei ihnen
durchgeführte Behandlung festgelegte Geldbeträge. "Wir haben
festgestellt, dass es häufig zu Fehlern bei der EDV-Erfassung von
Diagnosen kommt", erläutert Michael Boettcher, Hauptgeschäftführer
der BG Druck und Papierverarbeitung. So würden zum Beispiel Haupt-
und Nebendiagnosen verwechselt. Bei der Abrechnung führen dann
falsche Fallpauschalen zu überhöhten Rechnungsbeträgen.

"Wir werden unsere Verfahren zur Prüfung der Rechnungen weiter
optimieren", kündigt Boettcher an. Dazu wurden die Verfahren bei den
einzelnen Partnern der Benchmarking-Kooperation untersucht und das
Beste ermittelt.

Die Benchmarking-Kooperation wurde 2005 gegründet, um
Geschäftsprozesse zu optimieren. Ihr gehören die BG für
Fahrzeughaltungen, die BG für den Einzelhandel, die Fleischerei-BG,
die BG Druck und Papierverarbeitung, die Verwaltungsgemeinschaft der
Bergbau- und der Steinbruchs-BG sowie die Verwaltungsgemeinschaft der
Papiermacher-, der Lederindustrie- und der Zucker-BG an.

Originaltext: Berufsgenossenschaft Druck und Papier
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18978
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18978.rss2

Pressekontakt:
Christian Sprotte, Telefon (0611) 131-259, Telefax (0611) 131-164
Mobil 0175 / 260 73 90, E-Mail Sprotte@bgdp.de, Internet www.bgdp.de


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