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Darfur: Diakonie und Caritas beklagen Tod eines Helfers / Kirchliche Hilfswerke: Gewalt in Flüchtlingslagern nimmt zu

Geschrieben am 20-06-2007

Stuttgart (ots) - Die zunehmende Gewalt in den Flüchtlingslagern
von Darfur macht auch vor den Hilfsorganisationen nicht halt. Am 17.
Juni wurde ein sudanesischer Mitarbeiter von Caritas international
und Diakonie Katastrophenhilfe erschossen. Er hatte als Wachmann im
Lager Khamsa Degaig gearbeitet und dort eine Wasserpumpe gewartet.
"Wir sind zutiefst bestürzt über seinen Tod und tun alles, um die
näheren Umstände aufzuklären", erklärte die Direktorin der Diakonie
Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Drei Männer in
Zivilkleidung hatten den Helfer, der für den internationalen
ökumenischen Verbund ACT/Caritas im Einsatz war, auf seinem Heimweg
aufgefordert, zu halten. Als er sich weigerte, erschossen sie ihn.

Flüchtlingslager in der Nähe der Stadt Zalingei seien vermehrt
Ziel von Angriffen, berichtete Oliver Müller, Leiter von Caritas
international. Seit Anfang Juni seien fünf Camp-Bewohner erschossen
worden, Hütten wurden niedergebrannt, Frauen würden beinahe täglich
Opfer von gewalttätigen Übergriffen. Die Sicherheitslage in den Camps
um Zalingei, in denen mehr als 100.000 Menschen Zuflucht gesucht
haben, hat sich im vergangenen Jahr ständig verschlechtert. Täglich
kommen neue Vertriebene an, die aufgrund von Kämpfen zwischen
Rebellen und Milizen ihre Heimatdörfer verlassen mussten. Seit Herbst
2004 versorgen Caritas international und die Diakonie
Katastrophenhilfe in ihrem internationalen Verbund Vertriebene in
Darfur mit Lebensmitteln und Trinkwasser. Lager und Dörfer, die
Flüchtlinge aufgenommen haben, wurden mit Latrinen ausgestattet, um
die hygienischen Verhältnisse zu verbessern. Im Rahmen des Programms
wurden zudem Schulen, Ernährungs- und Basisgesundheitsstationen
eingerichtet. Ein weiterer Schwerpunkt sind Maßnahmen der
Friedensförderung, Versöhnung und Konfliktlösung. Zu diesen Themen
wurde eine Reihe von Workshops durchgeführt.

Seit mehr als vier Jahren leiden die Menschen in Darfur unter dem
Konflikt zwischen Rebellengruppen, sudanesischer Regierung und den
mit ihr verbündeten Dschandschawid-Milizen. Fast 2,5 Millionen
Kinder, Frauen und Männer sind im eigenen Land auf der Flucht und
leben in Camps. Ein Friedensabkommen, das im Mai 2006 lediglich von
einer Rebellenfraktion unterzeichnet wurde, führte zu einer
Zersplitterung der Gruppierungen und damit zu einer weiteren
Eskalation des Konfliktes.

Weitere Informationen über die Hilfe von Diakonie
Katastrophenhilfe und Caritas international in Darfur sind im
Internet zu finden: www.diakonie-katastrophenhilfe.de und
www.caritas-international.de

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6693
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Gesine Wolfinger, Diakonie Katastrophenhilfe Telefon: 0711-2159-147
oder 0172-6241368
Achim Reinke, Caritas international, Telefon: 0761-200--515


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