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ProSiebenSat.1 Media AG erwirbt SBS Broadcasting Group: Startschuss für pan-europäische TV-Gruppe

Geschrieben am 27-06-2007

München (ots) -
- Transaktionsvolumen von 3,3 Mrd Euro
- Erwartete Synergien von 80 bis 90 Mio Euro
- Basis für weiteres organisches und externes Wachstum sowie
Diversifika

ProSiebenSat.1 Media AG erwirbt SBS Broadcasting Group:
Startschuss für pan-europäische TV-Gruppe - Transaktionsvolumen von
3,3 Mrd Euro - Erwartete Synergien von 80 bis 90 Mio Euro - Basis für
weiteres organisches und externes Wachstum sowie Diversifikation -
Hauptsitz der neuen Gruppe in München - SBS-CEO Patrick Tillieux wird
neuer COO von ProSiebenSat.1

Die ProSiebenSat.1 Media AG übernimmt 100 Prozent der Anteile an
der SBS Broadcasting Group. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf
3,3 Milliarden Euro. Die ProSiebenSat.1- Gruppe und die
Gesellschafter der SBS Broadcasting Group haben heute einen
entsprechenden Anteilskaufvertrag unterzeichnet. Die Transaktion
steht nicht unter dem Vorbehalt kartell- oder
medienaufsichtsrechtlicher Genehmigungen. Der Vollzug des
Anteilskaufvertrags wird Anfang Juli 2007 stattfinden.

Die ProSiebenSat.1 Media AG, das größte kommerzielle
TV-Unternehmen Deutschlands, will durch den Zusammenschluss mit SBS
einen pan- europäischen TV-Konzern schaffen. "Die Transaktion ist ein
großer Schritt in die Zukunft der ProSiebenSat.1-Gruppe. Die SBS
Broadcasting Group passt geographisch und strategisch perfekt zur
ProSiebenSat.1-Gruppe. SBS ist eine Investition in Wachstum und
ermöglicht uns eine weitere Diversifizierung der Erlösquellen. Durch
die Kombination von ProSiebenSat.1 und SBS entsteht eine
pan-europäische TV-Gruppe mit bewährten Kompetenzen und den
notwendigen Ressourcen, um Aktivitäten in den jeweils neuen
geografischen Märkten auszubauen und in zusätzliche TV-Kanäle,
Internet-Angebote und Inhalte zu investieren", sagte Guillaume de
Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG.

Guillaume de Posch weiter: "Im Kern geht es um Inhalte. Wir werden
eine größere kritische Masse erreichen und dadurch in der Lage sein,
in einem europäischen Netzwerk mehr qualitativ hochwertiges Programm
zu produzieren. Durch den Zusammenschluss können wir uns noch
effizienter aufstellen. Wir haben das Ziel, die EBITDA-Marge der
neuen Gruppe von derzeit 22,2 Prozent in den nächsten Jahren auf 25
Prozent bis 30 Prozent zu steigern. Dadurch generieren wir Mittel, um
weiter in Wachstum zu investieren."

Patrick Tillieux, Chief Executive Officer der SBS Broadcasting
Group und designierter Chief Operating Officer der
ProSiebenSat.1-Gruppe, sagte: "Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die
SBS-Gruppe ist das lokale Management mit seiner genauen Kenntnis der
verschiedenen lokalen Märkte, ausgeprägtem unternehmerischen Denken,
Kreativität und der Fähigkeit, TV-Sender passgenau für attraktive
Zielgruppen zu positionieren. Die lokalen Aktivitäten von SBS werden
stark vom Zusammenschluss der beiden komplementären Unternehmen
profitieren, bei dem eine pan-europäische Gruppe entsteht. Wir haben
die Möglichkeit, gruppenweit auf Ressourcen zuzugreifen, Funktionen
zu zentralisieren, die jeweiligen "best practice"-Methode zu
übernehmen und unseren Einkauf und Vertrieb zu stärken. Das
verschafft uns Skalenvorteile, erleichtert den Zugang zu attraktiven
Programmrechten und stärkt unsere Position im Werbemarkt."

Hauptsitz der neuen Gruppe, die weiterhin den Namen ProSiebenSat.1
Media AG tragen wird, ist München/Unterföhring. Durch den
Zusammenschluss wird die ProSiebenSat.1-Gruppe künftig in 13
europäischen Ländern tätig sein. Zur neuen Gruppe gehören unter
anderem 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender und 22 Radio-Networks.
Die ProSiebenSat.1 Gruppe vergrößert ihre Reichweite auf mehr als 77
Millionen TV-Haushalte in Europa und rückt damit auf Platz zwei unter
allen TV-Anbietern in der EU. Durch den Erwerb von SBS steigt der
Umsatz, nach einer Pro-Forma-Rechnung für 2006, um 48 Prozent von 2,1
Mrd Euro auf 3,1 Mrd Euro. Das EBITDA wächst um 43 Prozent von 484
Mio Euro auf 691 Mio Euro. Das bereinigte EBITDA vor Einmaleffekten
von SBS im Jahr 2006 betrug 207 Mio EUR. Im ersten Quartal 2007
konnte die SBS Broadcasting Group einen Zuwachs im EBITDA von 16 Mio
Euro oder 79 Prozent auf 36 Mio Euro erzielen.

Das Unternehmen erwartet, dass die Transaktion im bereinigten
Ergebnis je Aktie ergebnissteigernd wirkt und dass die
erwirtschafteten Renditen kurz- bis mittelfristig über den
Kapitalkosten der ProSiebenSat.1-Gruppe liegen werden. Die Synergien
belaufen sich auf 80 bis 90 Mio Euro pro Jahr. Davon entfallen zwei
Drittel auf Kostensynergien und ein Drittel auf zusätzliche
Umsatzpotenziale. Ab dem Jahr 2010 werden die Synergien voll gehoben.
Die Transaktion wird vollständig durch einen neuen syndizierten
Kredit finanziert, der durch ein Bankenkonsortium und institutionelle
Investoren unter Führung von Bank of America, Calyon, Credit Suisse,
HypoVereinsbank, JP Morgan, Lehman Brothers, Morgan Stanley und Royal
Bank of Scotland bereitgestellt wird. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
beabsichtigt, ihre ausstehende Anleihe über 150 Mio Euro mit einer
Endfälligkeit im Mai 2009 im August 2007 vorzeitig zurückführen.

Nach der Zustimmung zur Transaktion durch das "Independent
Directors' Committee" (IDC), einem Gremium, das ausschließlich aus
unabhängigen Aufsichtsratsmitgliedern der ProSiebenSat.1-Gruppe
besteht, sagte der IDC- Vorsitzende Greg Dyke: "Wir haben den
gesamten Transaktionsprozess begleitet und die Transaktion
autorisiert. Wir sind der Ansicht, dass der Erwerb von SBS zu einem
fairen Preis erfolgt. Nach unserer Einschätzung ist die Transaktion
eine sehr attraktive Möglichkeit für ProSiebenSat.1, um eine in
Europa einzigartige TV-Gruppe zu schaffen." Citi hat in einer
Financial Fairness Opinion bestätigt, dass der der Transaktion
zugrunde gelegte Unternehmenswert aus finanzieller Sicht für
ProSiebenSat.1 gerechtfertigt ist.

Nach Abschluss der Transaktion soll unverzüglich mit der
Integration der beiden Gruppen begonnen werden. Patrick Tillieux,
Chief Executive Officer der SBS Broadcasting Group, soll als Chief
Operating Officer neues Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1-Gruppe
werden, mit Zuständigkeit für International TV, Radio, Print und
Group Operations.

Im Zuge der Übernahme der SBS Broadcasting Group könnte die
ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte des Jahres 2008 einen weiteren
strategischen Gesellschafter bekommen. Die Telegraaf Media Groep
N.V., die 20 Prozent an der SBS Broadcasting Group hielt, hat die
Option, in die neue Gruppe zu reinvestieren und 12 Prozent der
stimmberechtigen Stammaktien von der Lavena Holding 5 zu übernehmen.
Mit der Ausübung der Option würde die Telegraaf Media Groep sechs
Prozent des Grundkapitals der ProSiebenSat.1- Gruppe halten. Der
Lavena Holding 5 wären dann 44,7 Prozent des Grundkapitals und 76
Prozent des Stammkapitals zuzurechnen statt wie bisher 50,7 Prozent
beziehungsweise 88 Prozent. Der Anteil des Streubesitzes von 37,3
Prozent des Grundkapitals bliebe unverändert.

Die ProSiebenSat.1 Media AG wurde in der Transaktion von Citi,
Milbank, Tweed, Hadley & McCloy LLP, PricewaterhouseCoopers und Susat
beraten.

Zur ProSiebenSat.1-Gruppe Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist das größte
kommerzielle TV-Unternehmen in Deutschland. Dem Unternehmen mit
Hauptsitz in München/Unterföhring gehört mit den vier Sendern Sat.1,
ProSieben, kabel eins und N24 die größte kommerzielle Free-TV-Familie
in Deutschland. 9Live, der Call-TV-Sender der Gruppe, ist Marktführer
beim Transaktions-Fernsehen. Darüber hinaus ist ProSiebenSat.1 der
größte Anbieter von Mobile TV. Mit maxdome betreibt die Gruppe
gemeinsam mit United Internet das größte Video-on-Demand-Portal auf
dem deutschen Markt. Die Internet-Angebote der Gruppe sind in der
ProSiebenSat.1 Networld zusammengefasst. Dazu gehören unter anderem
die Websites der Sender sowie MyVideo als Portal für User generated
Content, das Social-Community-Network lokalisten.de sowie die
Preissuchmaschine billiger.de. Die ProSiebenSat.1 Networld ist nach
IVW das zweitgrößte deutsche Online-Netzwerk. Hauptgesellschafter der
ProSiebenSat.1 Media AG sind die Lavena Holding 5 GmbH, eine Holding,
die von durch KKR beziehungsweise Permira beratene Fonds kontrolliert
wird, mit insgesamt 50,7 Prozent am Grundkapital sowie die Axel
Springer AG mit insgesamt 12 Prozent des Grundkapitals. 37,3 Prozent
befinden sich im Streubesitz. Weitere Informationen unter
www.prosiebensat1.com.

Zur SBS Broadcasting Group Die SBS Broadcasting Group ist eine
der führenden Sendergruppen Europas, deren Aktivitäten in West-,
Mittel- und Ost-Europa von kommerziellem Fernsehen, Premium Pay TV,
Radio bis zu verwandten Printprodukten reicht. SBS betreibt derzeit
Sender in Belgien (Flandern), Bulgarien, Dänemark, Finnland,
Griechenland, den Niederlanden, Norwegen, Rumänien, Schweden und
Ungarn. Gesellschafter sind durch Permira und KKR beratene Fonds
sowie die niederländische Telegraaf Media Groep N.V mit einem Anteil
von 20 Prozent. Weitere Informationen unter www.sbsbroadcasting.com.

Hinweis an die Redaktionen Die ProSiebenSat.1-Gruppe lädt für
heute, 27. Juni 2007, kurzfristig zu einer Pressekonferenz in München
ein. Die Pressekonferenz beginnt um 12:00 Uhr im Pavillon der
ProSiebenSat.1 Media AG, Gutenbergstraße 3, 85774 Unterföhring. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Pressekonferenz findet in englischer Sprache statt und wird
auf unserer Website www.prosiebensat1.com gestreamt. Es besteht die
Möglichkeit, telefonisch an der Pressekonferenz teilzunehmen. Die
Einwahl-Telefonnummer lautet +49 [69] 9897 2634.

Die Pressemitteilung, weitere Informationen sowie Bildmaterial
finden Sie ebenfalls auf unserer Website www.prosiebensat1.com.

Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21767
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21767.rss2
ISIN: DE0007771172

Ansprechpartner:
Katja Pichler
Konzernsprecherin
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring

Tel +49 (89) 95 07-11 80
Fax +49 (89) 95 07-11 84

E-mail:
Katja.Pichler@ProSiebenSat1.com


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