Südwest Presse: Kommentar zu gestörte Beziehungen, Ausgabe vom 28.06.2007
Geschrieben am 27-06-2007 |
Ulm (ots) - Südwest Presse Ulm, Kommentar zu gestörte Beziehungen Eine heiße Liebe war es nie, die Union und SPD im Herbst 2005 zusammengeführt hat und seither aneinander bindet. Es ist eher so, dass in Berlin statt großer Gefühle die reine Vernunft regiert, was für eine Beziehung zunächst ja auch nicht so schlecht ist. Allerdings kommt selbst eine Koalition nicht ohne ein Mindestmaß an positiver Grundstimmung aus, und genau daran hapert es kurz vor Beginn der Sommerpause spürbar. Der Temperatursturz im schwarz-roten Binnenklima hat viele Ursachen, sachliche und persönliche. Es häufen sich die Missverständnisse und Enttäuschungen, nachdem sich Union und SPD über ein Jahr lang ohne dramatische Zerwürfnisse ertragen hatten. Diese Phase friedlicher Koexistenz scheint abgelaufen zu sein. Zu den inhaltlichen Differenzen treten immer öfter atmosphärische Störungen. Die Chemie stimmt nicht mehr zwischen den Führungsfiguren der Koalition. In dieser Situation hilft es kaum, wenn der SPD-Vorsitzende beinahe täglich sein Leiden an der ungeliebten Verbindung mit der Union zu Protokoll gibt. In Wahrheit treibt Kurt Beck die deprimierende Lage seiner Partei um, die es nicht schafft, aus dem demoskopischen Tief heraus zu kommen. Diese Situation aber wird sich nicht ändern, wenn Beck weiter über eine Koalition lamentiert, die gefälligst ihren Wählerauftrag erfüllen soll. Genug der Nabelschau, lasst lieber politische Taten sehen.
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