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Neun-Monatsergebnis 2005: HVB Group mit starkem dritten Quartal

Geschrieben am 11-11-2005

- Zielmarke für das Gesamtjahr 2005 nach starkem dritten Quartal bereits annähernd erreicht: Gewinn (890 Mio €) nach neun Monaten geg. Vorjahr mehr als verdreifacht

- Ausgezeichnete operative Entwicklung im dritten Quartal: Betriebsergebnis (676 Mio €) teigt um 65% gegenüber Vorquartal

- Nach neun Monaten Ergebnis v. St. (1.574 Mio €) gegenüber Vorjahr mehr als verdoppelt

- Eigenkapitalrentabilität nach Steuern 10,2% Cost-income-ratio 65,2% per 30.09.05

Die HVB Group ist ihrem anspruchsvollen Ziel für das Gesamtjahr 2005 – einem Gewinn von ca. 1 Mrd € - bereits nach neun Monaten nahe gekommen. Sie hat im dritten Quartal den guten operativen Ergebnistrend beschleunigen können. Erfreulich war insbesondere der deutliche Anstieg der Erträge gegenüber dem zweiten Quartal: Provisionsüberschuss und Handelsergebnis legten signifikant zu. Trotz deutlich geringerer Einmalund Saisoneffekte ging der Zinsüberschuss nur leicht zurück. Die Verwaltungsaufwendungen und die Risikovorsorge entwickelten sich im Quartalsvergleich stabil. Insgesamt resultiert daraus ein kräftiger Anstieg des Betriebsergebnisses, sowohl gegenüber beiden Vorquartalen als auch im Vorjahresvergleich. Sondererträge und Einmalbelastungen unterhalb des Betriebsergebnisses kompensierten sich im Berichtsquartal weitgehend. Ergebnis vor Steuern und Gewinn konnten gegenüber dem zweiten Quartal und dem Vorjahr sehr deutlich gesteigert werden.

Dieter Rampl, Sprecher des Vorstands der HVB Group: 'Die HVB Group verzeichnete im bisherigen Jahresverlauf eine ausgesprochen erfreuliche finanzielle Entwicklung und konnte im dritten Quartal operativ nochmals zulegen. In allen Bereichen des Kundengeschäfts haben wir unsere Ertragskraft nachhaltig gestärkt. Mit Blick auf das Gesamtjahr liegen wir voll auf Zielkurs. Die HVB Group wird 2005 ihre Kapitalkosten verdienen und damit ein maßgeblicher Bestandteil der neuen UCI-Gruppe sein.'

Die Ergebnisse im Einzelnen

Mit 1.468 Mio € verminderte sich der Zinsüberschuss im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal (1.493 Mio €) nur geringfügig um 1,7%. Dies ist ausschließlich auf saisonale Effekte, die das zweite Quartal begünstigten, zurückzuführen. Nach neun Monaten erreichte der Zinsüberschuss 4.365 Mio €; das sind 4,3% mehr als im Vorjahr (4.185 Mio €). Bei stagnierendem Volumen erhöhte sich die Zinsspanne auf Basis der durchschnittlichen bilanziellen Risikoaktiva mit 2,68% sowohl gegenüber dem Wert der ersten neun Monate 2004 (2,57%) als auch im Vergleich zum 30.6.2005 (2,67%). Der Provisionsüberschuss lag im dritten Quartal bei 860 Mio € und damit sehr deutlich (+12,6%) über dem bereits guten Ergebnis des Vorquartals (764 Mio €). Nach neun Monaten übertraf er mit 2.381 Mio € den Vorjahreswert (2.084 Mio €) klar um 14,3%. Dabei stiegen die Erfolgsbeiträge aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft insbesondere auch durch den Absatz innovativer Finanzprodukte. Daneben hat sich der Provisionsüberschuss aus dem Außenhandelsgeschäft und Zahlungsverkehr sowie aus dem Kreditgeschäft erhöht. In einem wieder freundlicheren Kapitalmarktumfeld erreichte das Handelsergebnis im dritten Quartal 278 Mio €; annähernd dreimal so viel wie im zweiten Quartal (101 Mio €). Nach neun Monaten lag das Handelsergebnis bei 701 Mio € und fiel um 24,7% besser aus als der Vorjahreswert (562 Mio €).

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen erreichte im dritten Quartal 20 Mio € und erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal (2 Mio €) . Im Vorjahresvergleich lag der Saldo bei -10 Mio € nach neun Monaten und damit unter dem Vorjahreswert (43 Mio €). Die gesamten operativen Erträge stiegen gegenüber dem zweiten Quartal (2.360 Mio €) im Berichtsquartal kräftig um 11,3 % auf 2.626 Mio €. Im Vorjahresvergleich legten sie um 8,2% von 6.874 Mio € auf 7.437 Mio € zu.

Infolge anhaltend straffer Kostenkontrolle entwickelten sich die Verwaltungsaufwendungen im dritten Quartal sehr stabil und lagen gegenüber dem zweiten Quartal unverändert bei 1.623 Mio €. Mit 4.846 Mio € nach neun Monaten verzeichnete die HVB Group im Rahmen ihrer Erwartungen einen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen um 3,6% gegenüber dem Vorjahr (4.676 Mio €). Die Cost-income-ratio belief sich per Ende September auf 65,2% (Vorjahr 68,0%).

Für das Gesamtjahr 2005 erwartet die HVB Group bei der Risikovorsorge

unverändert ein gegenüber den Vorjahren deutlich

niedrigeres Niveau in Höhe von rund 1,3 Mrd €. Das sind anteilig

für die ersten neun Monate 976 Mio. €, was einem kräftigen Rückgang von -27,7% gegenüber dem Vorjahreswert (1.350 Mio. €) entspricht. Im dritten Quartal bewegte sich die Risikovorsorge mit 327 Mio € auf dem Niveau des Vorquartals (326 Mio €).

Mit 676 Mio € erhöhte sich das Betriebsergebnis des dritten Quartals infolge der sehr erfreulichen operativen Entwicklung gegenüber dem Vorquartal (411 Mio €) deutlich um 64,5 % und erreicht den höchsten Wert im bisherigen Jahresverlauf 2005. Nach neun Monaten konnte das Betriebsergebnis mit 1.615 Mio € gegenüber dem Vorjahreswert (848 Mio €) kräftig um 90,4% gesteigert werden. Damit setzt sich die nachhaltige Ergebnisverbesserung aus dem Geschäftsjahr 2004 im Jahresverlauf 2005 mit zunehmender Dynamik fort. Die Positionen unterhalb des Betriebsergebnisses sind im dritten Quartal durch Einmaleffekte geprägt, die sich allerdings gegenseitig weitgehend kompensieren.

Im dritten Quartal sind im Finanzanlageergebnis Sondererträge von 130 Mio € aus dem Verkauf des 28,2%igen Anteils an der Investkredit Bank AG, Wien, enthalten. Hinzu kommt ein Entkonsolidierungseffekt von +127 Mio € durch die Reduzierung unseres Anteils an der HVB Bank Romania S.A., Bukarest, in Zusammenhang mit dem Erwerb von 50% und einer Aktie an der Banca Comerciala Tiriac, Bukarest. Der Vorstand der HVB Group hat sich im Rahmen einer geschäftspolitischen Entscheidung dazu entschlossen, eine Umstrukturierungsmaßnahme bei der Tochtergesellschaft iiiinvestments zu unterstützen. Die HVB erwirbt über eine Tochtergesellschaft mehrere deutsche Immobilien aus dem Fonds EURO ImmoProfil. Deren konservative Neubewertung führte zu einer einmaligen Ergebnisbelastung von 210 Mio € im Finanz anlageergebnis des dritten Quartals. iii-investments wird die Mittel aus dem Verkauf verwenden, um in Immobilien im europäischen Ausland der Eurozone zu investieren, um so das Fondsprofil mittelfristig internationaler zu gestalten. Ziel ist es, die Performance des EURO ImmoProfil durch eine Neuausrichtung als EUROland-Fonds spürbar und nachhaltig zu verbessern. Diese Maßnahme wird den künftigen Beitrag von iiiinvestments zum Ergebnis der Bank stärken und somit die Wertschöpfungskraft der HVB weiter erhöhen.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres erzielten wir ein Finanzanlageergebnis in Höhe von 128 Mio €. Darin sind neben den oben beschriebenen Effekten im Wesentlichen der im ersten Quartal 2005 vereinnahmte Gewinn aus dem Verkauf unserer Anteile an der Premiere AG (34 Mio €) und der Gewinn aus der im zweiten Quartal erfolgten Veräußerung unseres Anteilsbesitzes an Rhön-Klinikum (36 Mio €) enthalten. Im Vergleichswert des Vorjahres sind die Verkaufsgewinne aus der Veräußerung unserer Tochtergesellschaft BethmannMaffei sowie der Anteile an Brau und Brunnen und E.ON enthalten. Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß des neuen IFRS 3 seit 1. Januar 2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen waren in den ersten neun Monaten 2005 nicht vorzunehmen. Wie bereits in den Vorquartalen sind in den übrigen Erträgen und Aufwendungen Verlustübernahmen für Gesellschaften, die dem Segment Real Estate Restructuring (RER) zugeordnet sind, anteilig berücksichtigt. Im Vorjahr war zusätzlich noch der Aufwand aus der Risikoabschirmung für die Hypo Real Estate Group in Höhe von 98 Mio € belastend enthalten.

Die Bank Austria Creditanstalt AG hat eine Reorganisation des ab 2005 neu definierten Segments 'Firmenkunden Österreich' beschlossen. Für in diesem Zusammenhang zu setzende Maßnahmen wurde eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 60 Mio € gebildet. Der Verbrauch ist für die Jahre 2006 bis 2008 vorgesehen.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte im dritten Quartal 603 Mio € und lag damit sehr deutlich um 48,5% über dem Ergebnis des zweiten Quartals (406 Mio €). Nach neun Monaten (1.574 Mio €) erhöhte es sich gegenüber dem Vorjahr (722 Mio €) auf mehr als das Doppelte. Nach Steuern und Fremdanteilen erzielte die HVB Group mit 324 Mio € im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal (230 Mio €) einen um 40,9% höheren Gewinn. Dieser betrug kumuliert nach neun Monaten 890 Mio €; mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr (277 Mio €). Ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr 2005 von rund 1 Mrd € hat die HVB Group damit bereits nach neun Monaten annähernd erreicht. Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern der HVB Group erhöhte sich von 7,4% (per 30.9.04 bereinigt um Goodwillabschreibungen) auf 14,5%, die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern von 4,1% (per 30.9.04 bereinigt um Goodwillabschreibungen) auf 10,2%.

Erfolgsrechnung nach Geschäftsfeldern per 30.9.05

Zum Betriebsergebnis in Höhe von 1.615 Mio € haben die Geschäftsfelder
Deutschland 513 Mio €
Österreich und CEE 713 Mio €
Corporates & Markets 672 Mio €
Real Estate Restructuring 11 Mio € beigetragen.

Ansprechpartner für die Presse:
Martin T. Roth, Tel +49 (0)89 378-24644
martin.roth@hvb.de

Claudia Bresgen, Tel. +49 (0)89 378-25554
claudia.bresgen@hvb.de

Ralf Horak, Tel. +49 (0)89 378-26714
ralf.horak@hvb.de

Anmerkung:

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der erforderlichen Erstanwendungsrechnung geänderter IFRS angepasst. Aufgrund aufbauorganisatorischer Veränderungen innerhalb der HVB Group sind die im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnisse der Geschäftsfelder und Ressorts nicht mehr mit den für die ersten neun Monaten 2005 ermittelten Erfolgszahlen vergleichbar. Daher haben wir bei der Darstellung der Segmentinformationen die Vorjahreszahlen an die neue Struktur angepasst.

Zusätzlich ist bei der Vergleichsdarstellung ebenfalls zu berücksichtigen, dass wir uns entschlossen haben, die Entkonsolidierungseffekte, die grundsätzlich durch den vollständigen oder teilweisen Verkauf von vollkonsolidierten Gesellschaften entstehen, ab dem Zwischenbericht zum 30. September 2005 nicht mehr als sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen innerhalb des Betriebsergebnisses zu zeigen, sondern als Finanzanlageergebnis außerhalb des Betriebsergebnisses. Die entsprechenden Effekte in den Vergleichsperioden haben wir angepasst.

Quelle: Pressrelations.de

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