Vor dem Energiegipfel: Umweltverbände fordern "Effizienzrevolution jetzt!" - Weinzierl: "Energiewende und Klimaschutz auch ohne alte Atom- und neue Kohlekraftwerke machbar"
Geschrieben am 29-06-2007 |
Bonn (ots) - Angesichts der Herausforderungen durch Klimawandel und Ressourcenverknappung sehen die deutschen Umweltverbände in einer Effizienzrevolution den Schlüssel für eine sichere Energiezukunft. "Nach der Energiewende mit der Erschließung regenerativer Quellen müssen wir jetzt unsere Ressourcen effizienter nutzen", forderte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Hubert Weinzierl, im Vorfeld des Energiegipfels. "Nur so kann Deutschland den selbstgesteckten und den internationalen Verpflichtungen gerecht werden." Die Steigerung der Energieproduktivität um 3 % jährlich, so Weinzierl, sei dabei notfalls auch mit Hilfe des Ordnungsrechts durchzusetzen. "Leider hat die Selbstverpflichtung der Industrie bisher kläglich versagt", kritisierte er.
Der DNR warnte gleichzeitig davor, im Zuge der Klimadiskussion klammheimlich an einer Renaissance der Atomkraft zu basteln. "Alte Atom- und neue Kohlekraftwerke versperren uns den Weg in eine sicherere Energiezukunft", warnte Weinzierl. Ihr Einsatz führe zu nicht rückholbaren Konsequenzen und sei deshalb unmoralisch. Die Umweltorganisationen würden es jedenfalls nicht zulassen, dass Klimakiller und radioaktive Risiken gegen den Willen der Gesellschaft durchgedrückt würden.
Die Drohung von Teilen der Industrie, im Falle einer konsequenten Klimaschutzpolitik aus Deutschland abzuwandern, bezeichnete der DNR-Präsident als lächerlich. "Längst ist klar geworden, dass unsere Zukunft in den weltweit gefragten Technologien der erneuerbaren Energien und einer besseren Effizienz liege. "Hier entstehen die Märkte und Arbeitsplätze von morgen", so Weinzierl.
Christoph Markl-Meider, DNR-Presse
Originaltext: Deutscher Naturschutzring Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=29188 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_29188.rss2
Pressekontakt: Deutscher Naturschutzring (DNR), Präsident Hubert Weinzierl, Tel. 09966-777, Fax 09966-490, E-Mail hubert.weinzierl@dnr.de, Straubinger Str. 5, 94344 Wiesenfelden
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