Der Tagesspiegel: Gabriel: Beck soll Kanzlerkandidat werden
Geschrieben am 14-04-2006 |
Berlin (ots) - Berlin - Wenn es nach Bundesumweltminister Siegmar Gabriel (SPD) geht, dann wird der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck nicht nur Parteivorsitzender, sondern auch Kanzlerkandidat der SPD für die nächste Bundestagswahl. Er glaube, "dass es der SPD gut tun" werde, "wenn die beiden Funktionen Parteivorsitz und Kanzlerkandidat in einer Hand" seien, sagte Gabriel dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Er werde seinen Beitrag dazu leisten, "dass Beck beide Aufgaben erfolgreich wahrnehmen kann". Gabriel hält den designierten Nachfolger von Matthias Platzeck an der Parteispitze "für einen exzellenten SPD-Vorsitzenden, der gerade die politische Übersetzungsleistung zwischen den teils sehr abstrakten Reformvorhaben und dem Alltag der Menschen gut" hinkriege, sagte Gabriel. Dies sei auch "der entscheidende Grund, warum ihn die Menschen in Rheinland-Pfalz erneut gewählt haben".
Gleichzeitig bestritt Gabriel, dass die SPD an einer personellen Auszehrung leide. Dies "sei nur die Perspektive aus der Hauptstadt", sagte der SPD-Politiker. Wer sich im Land umsehe, der treffe in der SPD "überall eine Menge Leute im Alter von Mitte 30 bis 40, die ganz sicher die Sozialdemokratie in den nächsten Jahren personell verstärken und verkörpern" würden, sagte Gabriel und verwies zum Beispiel auf den künftigen Finanzminister von Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn. Der sei lange wenig wahrgenommen worden, im Wahlkampf habe "man erkannt, dass da einer ein ganz ehrliches, allerdings auch hartes Programm für sein Land" formuliere. Damit habe er viel "geleistet für die Glaubwürdigkeit und den Realismus der Politik in Sachsen-Anhalt".
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